Name: Nicole Imhof
Tätigkeit bei artnoir: Chefredaktion
Dabei seit: Gründung
2012 war/ist noch immer, zu mindest ein paar Tage lang, für mich ein sehr emotionales und musikalisch abwechslungsreiches Jahr gewesen. Mit den Black Keys startete mein Jahr Ende Januar bereits auf hohem Niveau und mit den New Wave Urgesteinen von Simple Minds ging es hochkarätig weiter.
Headbangend und laut folgten meine heiss geliebten Korn und die durchgeknallten Jungs von den Puta Madre Brothers aus Down Under sind mir mittlerweile ans Herz gewachsen. Mit den Mariachis haben wir auch unserer erstes (und bisher letztes) eigenes und sehr chaotisches Video-Interview gedreht und dabei ein wenig über Australien und ihre Tierwelt herausgefunden.
Im Juni beehrten Farin, Bela B. und Rod aka die ärzte das Hallenstadion Zürich und luden zu einer Punk-Rock-Party ein. Ein riesiges Highlight war für mich auf alle Fälle das Interview mit Bela B., das ich anlässlich der Veröffentlichung ihrer neuen CD “auch“ führen durfte und mich mit einem riesigen Grinsen im Gesicht zurück lies.
Und mein Festival-Favorit, das Greenfield habe ich volle drei Tage lang genossen und bin durch Himmel und Hölle dabei gegangen. Ein weiteres non-plus-ultra Konzert, The Cure am bezaubernden Paléo. Gegen diese beiden Festivals hatte das Zürich Openair für mich keine Chance.
Dann wurde es punkig mit den legendären Social Distortion und Refused. Beides klasse Konzerte, die ich wohl nicht so schnell vergessen werde. Dafür enttäuschte mich Jack White und auch Nightwish gehörte sehr schnell der Vergangenheit an.
Daraufhin folgte wieder eine grosse Portion Rock mit einem genialen Serj Tankian und Slash, zusammen mit Myles Kennedy, waren einfach unschlagbar. Dirty Rock’n’Roll folgte mit Danko Jones, mit dessen Schlagzeuger und Bassist ich ein witziges Gespräch führen durfte. Und noch mehr Rock und Metal gab es bei Down und Ende November mit Lacuna Coil.
Ein weiteres, rockiges Konzert und Interview folgte mit Stone Sour, gefolgt von den durchgeknallten Schweden The Hives und zum krönenden Abschluss Marilyn Manson + Rob Zombie. Wobei mich da nur Letzterer wirklich überzeugte, dafür umso mehr.
Boah, da bin ich selber platt, an wie vielen Konzerten ich dieses Jahr wieder war. Und die hier aufgeführten sind noch nicht mal alle gewesen.
Und um meinen musikalischen Rückblick zu vervollständigen, hier noch meine CD-Highlights, in der Reihenfolge meiner momentanen Lieblinge (ist schon merkwürdig, dass sich die anfänglichen Bewertungen durch’s Jahr hindurch total verschieben können – aber so sieht es heute aus):
1. Korn – The Path of Totality (auch die DVD ist zu empfehlen)
2. Stone Sour – House Of Gold & Bones Part 1
3. Slash – Apocalyptic Love
4. Deftones – Koi No Yokan
5. Snow Patrol – Fallen Empires
6. Muse – The 2nd Law
7. Smashing Pumpkins – Oceania
8. Lacuna Coil – Dark Adrenaline
9. Tremonti – All I Was
Und zum Schluss, wie jedes Jahr, möchte ich mich bei euch allen da draussen bedanken, dass ihr uns auch in diesem Jahr fleissig besucht habt und ich hoffe, wir konnten euch spannende musikalische Einblicke schenken.
In diesem Sinne freue ich mich, auch 2013 mit vielen interessanten Menschen, ob nun Bands oder Labels oder Veranstalter, zusammen zu arbeiten und einen riesigen Knutscher und Dank an das beste Team überhaupt, meine fleissigen Schreiber und Knipser.
Cheers,
Eure Nicole