Während Danko selber sich irgendwo anders im Backstage für den Gig bereit macht, kann ich die beiden ja fragen, wie er denn so ist. Ob er hinter der Bühne genau so viel redet, wie auf der Bühne. „Oh my god yeah…“ heisst es da als erstes von beiden. Adam versucht es dann zu relativieren und meint, Danko sei wie ein Gummiband. Auf der Bühne dehne er es voll aus, rede und gäbe alles und danach schwups zurück und er sei ruhig und sage fast gar nichts mehr. Aaaber… wenn man dann den richtigen Knopf drückt, dann drehe Danko wieder voll auf. Und ja, zum Glück kennen sie diesen Knopf und machen da einen grossen Bogen drum herum. 🙂
Bei den Texten von Danko Jones geht es hauptsächlich um Sex und Frauen etc. Und wenn jemand auf der Bühne sich diese Attitüde zulegt, da hinterfrage ich natürlich und denke mir, wahrscheinlich ist der Typ im normalen Leben ein ganz anderer. Vielleicht hat er sich gerade den Fingernagel abgebrochen und ist dann ganz hysterisch… also so in dem Stil frage ich die beiden, ob das denn zutreffe. John lacht und meint, wo ich die Geschichte mit dem abgebrochenen Nagel her habe, das war doch letztes Jahr in Winterthur. 🙂 Nein, Adam versucht Dankos Ehre zu retten und meint, das sei halt das, was sie auf der Bühne darstellen und soll eigentlich nur Spass machen. Und das tut es ja auch. Und wenn Danko sich über einen gebrochenen Fingernagel ärgern sollte, dann würde das eher so klingen (und wieder in tiefer Stimmlage): „oh motherfucker, just broke my nail… dammit“. 🙂
Dann fand ich noch heraus, dass John zum Fitness machen Musik von Destiny’s Child hört, abwechselnd mit Metal natürlich. Was Adam mit einem sehr verstörten Blick fassungslos kommentierte: „you’re so weird“. Woraufhin noch eine kleine Gesangseinlage folgte… hmmm… irgendwie sind beide etwas durchgeknallt würde ich sagen.
Soviel von John und Adam und als Schlusssatz die Aussage: „we love what we do“.