Name: Kathrin Hirzel
Tätigkeit bei artnoir: Foto-Reporter
Dabei seit: Januar 2009
Ein Blick zurück ins artnoir- Jahr 2012
Von den Konzerten her startete das Jahr mit meinen wohl treusten musikalischen Begleitern: Dream Theater und kurz darauf Pain of Salvation. Durch Dream Theater durfte ich dann gleich wieder einmal mehr eine Neuentdeckung mit Periphery machen. Ist schon toll, denn irgendwie sind DT immer mit einer guten Vorband unterwegs. An diesem Abend wurde mir dann auch bewiesen, dass es durchaus möglich ist in der Stadthalle Bülach eine super Tonqualität hin zu bekommen.
Pain of Salvation: dieses Konzert war ein besonderer Moment, da auch im Graben eine tolle Atmosphäre herrschte. Wir waren nur zu dritt und hatten eine Menge Spass. Gut, im Z7 ist es halt schon immer eine Freude für Konzertfotografen. Egal welcher Künstler seine Musik darbietet, es gelten immer dieselben Regeln für uns hinter der Kamera.
Einen magischen Abend durfte ich im Konzertsaal vom KKL Luzern, im Rahmen des Blue Balls Festivals, erleben. Rea Garvey gelang es, selbst im Hallenstadion mit Reamonn war es so, dass ich das Gefühl hatte bei ihm im Wohnzimmer zu sitzen. Es liegt wohl auch daran, dass er immer viel erzählt zu seinen Songs und manchmal auch einfach einen Schwenk aus seinem Leben.
Das gefällt mir, denn die CD kann ich gemütlich zu Hause hören. An einem Konzert muss ich den Künstler spüren können, sonst bin ich enttäuscht.
Was ich auch immer wieder total gerne mag, sind Anlässe mit spezieller Atmosphäre. Wie zum Beispiel die Musikfestwochen Winterthur, wo mich die tolle Band Leech in ihren Bann gezogen hatte. Oder Live at Sunset im Dolder, wo Loreena McKennitt einmal mehr überzeugte.
Einen gelungenen und qualitativ hochstehenden Auftritt lieferten auch die Flying Colors ab. Dagegen enttäuschte mich der Tausendsassa Jack White.
Absolut platt war ich von der kolossalen Show von Meshuggah. So barsch, ist mir Musik selten begegnet. Und dass der Lichttechniker genau so konsequent im Takt war wie der Schlagzeuger, das habe ich bis anhin noch nie erlebt.
Zum Jahresabschluss wurde ich von Marilyn Mansons. Leistung deprimiert, aber dafür faszinierte mich Rob Zombie.
In diesem Jahr versuchte ich mich auch noch an CD Kritiken und den Start habe ich mit dem Erstlingswerk von Adrenaline Mob „Omertà“ gemacht. Welche mich dann besonders life total vom Hocker gehauen haben und ich hoffe, dass noch weitere Alben/Auftritte folgen werden.
Auf jede Rezension gehe ich jetzt aber nicht noch mal ein und liste einfach jene auf, welche von mir gebührende 5 Punkte erhalten haben (in der Reihenfolge meiner persönlichen Favoriten):
Rush – Clockwork Angels
Overkill – The Electric Age
Periphery – Periphery II
Halestorm – The Strange Case Of…
So, jetzt ist aber Schluss mit Gestern!
Ich freue mich auf ein weiteres Jahr mit artnoir.ch und danke der flotten Chefin mit ihrer schier unermüdlichen Schaffenslust.
Mit Hingebung,
eure Kathrin