Name: Cyril Schicker
Tätigkeit bei artnoir: Redakteur
Dabei seit: Januar 2009
Des Pudels Kern – 2015
Pleiten, Pech und Pannen? Fürwahr, die drei P prägten das vergangene Jahr unerbittlich. Wirtschaftlich, politisch, ökologisch. Der kybernetische Regelkreis ward ein Schatten seiner selbst, die Fünf seither eine gerade Zahl und schuld an allem – ist dein langes Haar (O-Ton Die Goldene Zitronen). Aber egal. Ist es nicht. Musikalisch ist das 2015 nämlich über sich hinausgewachsen und hat mir unzählige Kostbarkeiten beschert.
Auf Album-Ebene heruntergebrochen führe ich mit Pauken und Trompeten .5: „The Grey Chapter“ (Slipknot), „Archangel“ (Soulfly), „Apex Predator – Easy Meat“ (Napalm Death), „Coma Ecliptic“ (Between The Buried And Me), „Abysmal“ (The Black Dahlia Murder), „Genexus“ (Fear Factory), „Meliora“ (Ghost) spazieren.
Immer wieder ein Hochgenuss sind auch Deine Lakaien, auf der Bühne wie als Silberling. Ebenso betörend, nur anders, sind Slipknot, noch immer das Mass aller Dinge. Gefolgt von Lamb Of God. Ghost hat mir schon seit Anbeginn das Herz geraubt und Laibach hätte ich gerne als meine zweite Haut. Das gilt ebenso für Dr. Mark Benecke, mein Blutsbruder, der Bluter ist, aber nicht Bruder oder umgekehrt. Whitechapel ist Whitechapel ist Whitechapel.
Feenstaub oder Moschusduft hat auch „Empire Of The Clouds“, das 18-Minuten-und-etwas-Schmankerl von Iron Maiden verdient. Und, au Backe, selbst Disturbed sollen fortan gesegnet, bestäubt oder fein riechend sein. „The Sound Of Silence“ (Simon & Garfunkel) sei Dank. Und euch artnoir.isierten sei auch gedankt!
Cyril Schicker