Band: Ghost
Album: Meliora
Genre: Pop, Heavy Metal, Melodram, Hardrock, Psychedelic Rock
Label/Vertrieb: Spinefarm / Universal
Veröffentlichung: 21. August 2015
Website: ghost-official.com
Geschrieben von: Cyril Schicker
Ach-ach. Ghost. Seit jeher werden sie als Metal-Band schubladisiert. Allerdings erlauben die Schweden ihrem kreativen Ansatz musikalisch wie lyrisch deutlich mehr Auslauf, schier unerschöpflichen Freiraum. Ihre Songs sind subtil, ausgeklügelt sowieso. Diese splatternd-klischeehafte Verrohung in Zeile und Sound sucht ihresgleichen. Ihre satanischen Verse funktionieren wie Psalmen – nur zu leicht überhört man klitzekleine Referenzen. Kein Wunder bei diesen niedlichen Blutorgelklängen, bei diesen Imitaten eines Gottesdienstes.
Dabei spürt man den Pesthauch toter Götter kaum bis gar nicht. Ghost bieten mit „Meliora“ einen absoluten Leckerbissen. Einer der noch besser schmeckt als „Brot brechen für Brüder“. Verglichen mit den Vorgängern ist der (un-)heilvolle Silberling sicher geschmeidiger ausgefallen, eigentlich aber muss das nichts heissen. Papa Emeritus III. sammelt wie die Frontmänner zuvor schwarze Schafe und bespielt mit dem Dreizack die Klaviatur der episch-theatralischen Dromomanie zauberhaft.
„Merolia“ ist von Klas Åhlund (u.a. Britney Spears, Sugababes) perfekt in Szene gesetzt, das Klangbild ist insgesamt betörend bis pompös. Rockige Riffs werden von kontrapunktierenden Keyboard-Sequenzen abgelöst, Bass-Sperenzchen treffen auf erblühende Metal-Kapriolen. Und ganz viel mehr … Samt und sonders ein musiklandschaftliches Schmankerl, ausschmückend angeführt von „Deus In Absentia“. Gefolgt von den restlichen neun Liedern.
Tracklist:
01. Spirit
02. From The Pinnacle To The Pit
03. Cirice
04. Spöksonat
05. He Is
06. Mummy Dust
07. Majesty
08. Devil Church
09. Absolution
10. Deus In Absentia
Bandmitglieder:
Papa Emeritus III – Vocals
Nameless Ghoul – Lead Guitar
Nameless Ghoul – Rhythm Guitar
Nameless Ghoul – Bass
Nameless Ghoul – Keyboards
Nameless Ghoul – Drums
Gründung:
2008