Name: Thomas Lang
Tätigkeit bei artnoir: Foto-Reporter
Dabei seit: Oktober 2011
2013 war aus musikalischer Sicht nicht nur gut, es war sensationell. Es war das Jahr der alten Haudegen wie Black Sabbath, New Model Army, Nick Cave, Monster Magnet oder Voivod, welche zu bestechender Form aufliefen und Scheiben in einer Qualität lieferten, von der man kaum zu träumen wagte.
Aber auch jüngere Musiker und Bands liessen einem die Kinnlade oftmals auf die Tischkante klappen. Die 2013er Alben von Steven Wilson, Deafheaven, Cult Of Luna, New Keepers Of The Water Towers oder In Solitude gehören ohne Zweifel in jeden gut sortierten Plattenschrank.
Da ich ein Freund von Listen bin, gibts natürlich eine Aufzählung meiner Songhighlights:
- Cult Of Luna – Mute Departure
- Deafheaven – The Pecan Tree
- Nine Inch Nails – Find My Way (Oneohtrix Point Never Remix)
- Cult Of Luna – Light Chaser
- Voivod – Mechanical Mind
- New Model Army – Knievel
- Mourning Beloveth – Dead Channel
- Palms – Future Warrior
- Black Sabbath – Age Of Reason
- Nick Cave – Jubilee Street
- Audrey Horne – The Open Sea
- shEver – Path of Death
- Jex Thoth – Ehjä
- Clutch – Gone Cold
- Nine Inch Nails – While Im Still Here (Breyer P-orridge Howler Remix)
- Skinny Puppy – saLvo
- In Solitude – A Buried Sun
- Kylesa-Steady Breakdown
Aber nicht alles strahlte und funkelte. Logischerweise gab’s auch einige
Enttäuschende Alben 2013:
- The Flight Of Sleipnir – Saga: Nicht schlecht, kann aber an die grandiosen Vorgänger nicht anknüpfen.
- Morne – Shadows: Steht ebenfalls im Schatten der Vorgänger. Über weite Strecken einfallslos.
- Nine Inch Nails – Hesitation Marks: Zwar besser als „The Slip“, aber meilenweit von früheren Meisterwerken entfernt. Die drei Remix-Versionen auf der Deluxe Edition zeigen, wie sich Hesitation Marks hätte anhören können. Schade, auch wenn die Chefin das hier anders sieht.
- Ministry – From Beer To Eternity: Wurde der Karren letztes Jahr schon mit „Relapse“ an die Wand gefahren, so wird das einstige Industrial-Metal-Flaggschiff diesmal vollends versenkt. Absolut peinlicher Rohrkrepierer.
- Long Distance Calling – The Flood Inside: Langweiliger, öder Hipster-Hornbrillen-Sound
- Jesu – EDIGCTTLFWIC: Langweilig, eines Justin K. Broderick’s nicht würdig.
Viele klasse Konzerte gabs auch dieses Jahr wieder.
Hier die Highlights:
- Ten Years After, Z7 Pratteln – Perfekter Abend.
- Iron Maiden, Hallenstadion Zürich – Göttliche Setlist, spektakuläre Show, super Auftritt.
- Saint Vitus, Salzhaus Winterthur – Immer Kult.
- Swans, alte Kaserne Basel – Betörend, verstörend, genial.
- Amenra, Gaswerk Winterthur – Extrem und wichtig.
- Two Gallants, Komplex Klub Zürich – Gottseidank haben sich die beiden wieder zusammen getan.
- Masters Of Reality, Komplex Klub Zürich – Eine Ehre, diese Legende im muggeligen Komplex Klub zu sehen.
- Stoned From The Underground Festival, Alperstetter See bei Erfurt (de) – Bestes Wetter, beste Stimmung, bestes Festival.
- Solstafir, KiFF Aarau – Magisch, diese Isländer. Spielten den LDC Headliner komplett an die Wand.
- Suicidal Tendencies, Backstage München – Ein Garant für eine fette Crossover Party. Mike Muir rules!
Das hat mich 2013 geärgert:
- Die Auftritte von Neurosis, Cult Of Luna und Corrosion House nicht gesehen.
- Die winzige Bühne, die für Carcass im Komplex zur Verfügung gestellt wurde. Warum diese Band im Vorprogramm von Amon Amarth spielt ist mir sowieso schleierhaft.
- Wieder nix Neues von Tool.
Und darauf freue ich mich für 2014:
- Neues Alcest Album und Auftritt in der Schüür im Januar.
- Motörhead holt die abgesagte Tour im Juni nach. Alles Gute Lemmy!
- Black Sabbath im Juni
- Nine Inch Nails im Juni (Das neue Album ist mir dbzgl. völlig Wurst. Live sind NIN immer eine Macht)
- Neues Bruce Springsteen Album. Und hoffentlich eine Tour dazu.
- Neues Triptykon Album angekündigt.
Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch nach 2014 und alles Gute fürs neue Jahr.