Band: Zelma Stone
Album: The Best
Genre: Indie Pop
Label: Eigenveröffentlichung
VÖ: 20. August 2021
Webseite: zelmastone.com
Es könnte an der Suggestionskraft des Titels liegen, die sechs Lieder auf „The Best“ erscheinen mir nämlich wirklich besser als die Musik auf der vorherigen Veröffentlichung „Dreamland„. Die dritte EP von Zelma Stone, bürgerlich Chloe Zelma Studebaker, ist erneut in eigener Arbeit eingespielt worden, unterstützt von einer fähigen Gruppe an Musiker*innen. Die Behandlung der Trauer im Hinterkopf, neugierig über Entdeckungen, leicht ferner vom Lo-Fi-Pop als zuvor. Wie auf dem Covermotiv schimmert immer etwas strahlend.
Beginnend mit dem Geschenk „Gift Horse“ ist der Sog da: Zelma Stone nutzt ihre musikalischen Fähigkeiten auf unscheinbare Art und hat Lieder geschrieben, die mit Zurückhaltung und Emotion jonglieren. Nachdem sich die Künstlerin im vergangenen Jahr viel mit sich selbst auseinandergesetzt hat, ist eine neue Sicherheit zu spüren. Etwas, das für die Refrains gerne vermindert wird, die Wirkung soll überraschend und natürlich sein. Sehnsüchtig und melancholisch „Money Honey“, Indie und Folk finden in die EP, „Sea of Diamonds“ wagt sich in die Gefilde von Kate Bush.
„The Best“ ist bestimmt nicht das Ende der Steigerung für Zelma Stone, Farbtupfer von Steel-Guitar und Synthesizer verorten „You’re Now 2“ und die fünf weiteren Kompositionen in Amerika, halten die angenehme Spannung hoch. Der Bass ist auf «Come Back» verlockend, begleitet von verzerrten Gitarren und kurzen Experimenten, es lebt auf dieser Veröffentlichung. Ein Lobgesang auf unser Dasein, trotz vieler Sorgen und Hürden.
Tracklist:
1. Gift Horse
2. Money Honey
3. You’re Now 2
4. Sea of Diamonds
5. Come Back
6. The Best
Bandmitglieder:
Zelma Studebaker – Gesang und Gitarre
Tyler English – Gitarre
Jodi Durst – Bass
Craig Jacobs – Schlagzeug
Maryam Qudus, Rob Shelton – Synthesizer
Gründung:
2017
Text: Michael Bohli