Band: Sons Of Alpha Centauri
Album: Push
Genre: Alternative Rock
Label: Exile On Mainstream
VÖ: 27. August 2021
Webseite: sonsofalphacentauri.co.uk
Seit 2001 bestehen Sons Of Alpha Centauri und haben trotzdem erst zwei Alben voller instrumentaler Rockklänge veröffentlicht. Nach dem spacigen „Continuum“ folgt Streich Nummer drei, der alles zuvor Gewesene über den Haufen wirft. Ok, nicht komplett alles, die Besetzung von Gitarren, Bass und Schlagzeug bleibt weiterhin wichtig. Stimmenloser Post-Rock findet man auf „Push“ dafür zu keiner Sekunde, die Band aus England hat sich dem dringlichen Alternative Rock zugewandt. Wie bei den Anfängen von Deftones scheppert es auf „Listen“, Jonah Matranga singt dazu, dass sich alles verändert und dies gut sei.
Wieso auch nicht, Gründer und Bassist Nick Hannon sagt schliesslich selbst, dass die Formation über eine gespaltene Persönlichkeit verfügt. Also hinein in das Neunzigerjahre-Vergnügen mit gepressten Gesängen, lärmigen Riffs und einer stimmungsvollen Mischung aus Alternative Rock, Nu-Metal und Grunge. Mit „Get The Guns“ gehen Sons Of Alpha Centauri in die Position, bis zum wechselhaften „Saturn“ bleibt es laut und direkt. Selten werden die Melodien zelebriert wie bei „Dark Night“, auf „Push“ herrscht das kraftvolle Spiel und die Sporen von Metal und Hardcore.
In Sacramento aufgezeichnet, sind die neun Lieder eine Reise in ein vergangenes Jahrzehnt, dargestellt aus der Perspektive von Sons Of Alpha Centauri. „Boys And Girls“ ist herrlich stürmisch, „The Enemy“ liebt die dissonanten Gitarrenfiguren, man denkt sogar an frühe A Perfect Circle. Das macht Spass und ist eine schmackhafte Mahlzeit. Wenn auch den damalig vorherrschenden Standards wenig hinzugefügt wird, der abrupte Richtungswechsel ist geglückt.
Tracklist:
1. Get the Guns
2. Listen
3. The Enemy
4. Push
5. Buried Under
6. Boys and Girls
7. Saturn
8. Dark Night
9. Own
Bandmitglieder:
Jonah Matranga – Gesang
Marlon King – Gitarre
Nick Hannon – Bass
Mitch Wheeler – Schlagzeug
Stevie B – Schlagzeug
Blake – Electronica
Gründung:
2001
Text: Michael Bohli