Band: Midnight Sister
Album: Painting The Roses
Genre: Indie / Pop
Label: Jagjaguwar
VÖ: 15. Januar 2021
Webseite: Midnight Sister bei FB
Als Tanz auf dem Seil beschreibt Juliana Giraffe das zweite Album von Midnight Sister: Ein Wechselspiel zwischen echten und künstlichen Momenten, eine Mixtur von organischen und konzipierten Situationen. Und vor allem ist „Painting The Roses“ ein Popalbum, in dem die Klänge vergessener Zeiten aufleben dürfen. Ähnlich wie U.S. Girls geht das Duo aus L.A. mit der Materie um und zaubert frühere Glanzmomente in ihre Songs. Elegant und schick, „Satellite“ lässt uns nach romantischen Abenden schmachten.
Süsse Früchte wachsen in den Bäumen, das Gras spriesst und darunter die dunkle Erde mit ihren Geheimnissen. Die Natur und das menschliche Dasein ist dem steten Kräftewirken zwischen Licht und Schatten unterworfen, „Painting The Roses“ nutzt diese Dualität als Antrieb. Vom sinnlichen „Foxes“ zum gehauchten und melancholischen „Dearly Departed“, atmosphärisch ist jeder aufgenommene Takt von Midnight Sister. Die Liebe nimmt eine zentrale Position ein, wie könnte es bei solcher Indie-Musik auch anders sein. Das ist richtig, das lässt die Welt in frischem Glanz scheinen.
Überraschend ist es, mit welcher Fingerfertigkeit Midnight Sister mit den Stimmungen und Sounds spielen. „My Elevator Song“ ist genau das, was der Name verspricht – nur mit dem Jazz-Kleid gespielt. „Song for the Trees“ lässt uns in der Wiese liegen und wirkt wie die warme Sonne auf der Haut. Schauspielerei und Verwandlung sind wichtige Werkzeuge, das Album ist deswegen trotzdem keine falsche Illusion, sondern eine wahrhaftige Freundschaft.
Tracklist:
1. Doctor Says
2. Satellite
3. Foxes
4. Sirens
5. Escalators
6. Dearly Departed
7. Tomorrowland
8. My Elevator Song
9. Wednesday Baby
10. Limousine
11. Song For The Trees
12. Painting The Roses
Bandmitglieder:
Juliana Giraffe
Ari Balouzian
Gründung:
2017
Text: Michael Bohli