Band: Mält
Album: Another Day
Genre: Synthie Pop
Label: Radicalis
VÖ: 27. März 2020
Webseite: Mält bei FB
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Als das Duo Mält 2019 mit „Mon Amour, Mon Amour“ ihre erste Single veröffentlicht haben, liess man sich mehr als gerne von diesem wavigen Synthie-Pop-Flirt mittragen. Beschwingt und ohne Scham vor zu bunter Erscheinung knüpften Francesco Fabris und Valentin Kopp damit an Orten an, bei denen Crimer und Amixs bereits Erfolge feiern konnten. Mit der EP „Another Day“ zeigen die beiden Musiker aus Zürich, welche ansonsten bei den Bumblebees für psychedelischen Indie-Rock sorgen, dass es auch weniger offensiv geht.
„Semicircle“ nimmt das Tempo raus, geniesst die schleppenden Beats und tief gestimmten Synthesizer, „Another Day“ ist ein ungenierter Ohrenwurm mit Achtzigermelodie und stimmungsvoller Mischung aus Sehnsucht und Fantasie. Mält wollen das Träumen mit ihren fünf Liedern forcieren, diese Debütveröffentlichung kann sehr wohl alleine im Schlafzimmer genossen werden. Als Downtempo-Ritt, als Tanz zwischen Bettdecke und Firmament.
Mält geben sich in ihrer Musik nicht als schelmische Kritiker wie Dachs oder Kuba, hier werden dynamische Flächen und tolle Harmonien dazu genutzt, um ohne grossen theoretischen Überbau der Popmusik zu frönen. Das ist gut so und klingt wundervoll, ist stark produziert und sollte allen zusagen, die sich in der Popmusik schon immer wohl gefühlt haben. Da stört es nicht einmal, lehnt sich „No Signal“ etwas zu stark in die Mechaniken der aktuellen Mainstreamkultur.
Tracklist:
1. Choices
2. Semicircle
3. No Signal
4. Another Day
5. Mon amour, mon amour
Bandmitglieder:
Francesco Fabris
Valentin Kopp
Gründung:
2018
Text: Michael Bohli