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Lola Marsh – Someday Tomorrow Maybe

22/01/20
von Michael Bohli

Band: Lola Marsh
Album: Someday Tomorrow Maybe
Genre: Indie / Pop

Label: Anova
VÖ: 24. Januar 2020
Webseite: lolamarsh.com

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Nein, Yael Shoshana Cohen singt nicht über die Sommerzeit, sondern verlangt: „Give Me Some Time“. Trotzdem, noch näher an Lana del Rey kann nur die Sängerin aus Amerika selber sein. Lola Marsh schrammen mit ihren Liedern sehr nahe am Plagiat vorbei, nicht immer zum Glück. Das zweite Album des Indie-Pop-Duos aus Israel kann nämlich viel mehr, staubiges Americana-Flair, intimer Folk, und immer viel Träumerei – das zweite Werk „Someday Tomorrow Maybe“ ist stimmungsmässig breit gestreut ohne verzettelt zu wirken.

Mit dem schmissigen „Echoes“ leiten Lola Marsh den weltoffenen Popreigen ein, Westerngitarren, packender Gesang, hohes Tempo, was sogleich mit „Only For A Moment“ gebrochen wird, ein typischer Radiosong, der sich an Ohrwurmmelodien und mehrstimmigem Gesang bedient. Es ist klar zu merken, dass Gil Landau die Hits sucht, die Ewigkeit mit seinen Liedern. Dabei funktioniert dies immer am besten, wenn sich das Duo den Eigenheiten hingibt, wie bei „In The Morning“ und „Darkest Hour“.

In solchen Szenerien wird „Someday Tomorrow Maybe“ zu einem Erlebnis im Kinoformat, Yael klingt wie die Grande Dame des Pop und Streicher provozieren starke Emotionen. Es verwundert fast, dass ein Lied wie „Strangers On The Subway“ auf dem gleichen Album funktionieren kann, ist dieses näher bei Sufjan Stevens als Bombast. Aus diesen Spannungen nehmen Lola Marsh ihre Kraft, verbinden alles zu „In Your Eyes“ und Konsorten, und hinterlassen ein tolles Gefühl.

Tracklist:
1. Echoes
2. Only For A Moment
3. Hold On
4. Strangers On The Subway
5. Like In The Movies
6. In Your Eyes
7. Give Me Some Time
8. What Am I
9. Darkest Hour
10. Four Long Seasons
11. In The Morning
12. Where Are You Tonight

Bandmitglieder:
Yael Shoshana Cohen – Gesang
Gil Landau – Musik

Gründung:
2013

Text: Michael Bohli


Eingeordnet unter Musik-Rezension Schlagworte: Indie, Lola Marsh, Michael Bohli, Pop, Someday Tomorrow Maybe

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