Band: Lisa Gerrard and Jules Maxwell
Album: Burn
Genre: Folk / Ethno
Label: Atlantic Curve
VÖ: 7. Mai 2021
Webseite: lisagerrard.com / julesmaxwell.com
Laut Jules Maxwell hätte „Burn“ nie ein Album werden sollen, es waren bloss Lieder, welche er mit Lisa Gerrard gemeinsam geschrieben und vollendet hatte. Andächtige und ätherische Kompositionen, Folk, World und eine elektronische Basis – mal näher bei einem Soundtrack, dann wieder an Dead Can Dance erinnernd. Der Esoterik nicht ganz abgeneigt, ist die Sammlung von sieben Songs die Einladung in fremde Gebiete einzutauchen und das eigene Dasein der grossen Gesamtheit unterzuordnen.
Bereits das erste Stück „Heleali (The Sea Will Rise)“ ist eine meditative Klangmalerei, eine wunderbare Darstellung der Gezeiten. Produziert von James Chapman, sitzt jeder Aspekt am richtigen Ort und die klassischen Elemente verbinden sich ohne Probleme mit den modernen Sounds. Ob exotische Gesänge zu Synthesizermelodien gelangen („Noyalain (Burn)“), oder die heutige Welt einer emotionalen Geschichte vergessener Helden Platz macht („Orion (The Weary Huntsman)“) – Lisa Gerrard und Jules Maxwell präsentieren organische Kompositionen voller Schönheit.
Wer, wie ich, die Sängerin durch die Filmmusik zu „Gladiator“ kennenlernte, der fühlt sich stellenweise dahin zurückversetzt, „Aldavyeem (A Time To Dance)“ passt dagegen in den Kosmos der Hauptband von Lisa Gerrard und Jules Maxwell. Mit diesen unterschiedlichen Aspekten ist «Burn» kein Flächenbrand, sondern ein stetes Glühen in der Nacht mit heilender Wirkung. Eine weltumspannende Kollaboration, die ihre Kraft aus alten Traditionen und zeitgenössischen Mitteln schöpft.
Tracklist:
1. Heleali (The Sea Will Rise)
2. Noyalain (Burn)
3. Deshta (Forever)
4. Aldavyeem (A Time To Dance)
5. Orion (The Weary Huntsman)
6. Keson (Until My Strength Returns)
7. Do So Yol (Gather The Wind)
Bandmitglieder:
Lisa Gerrard
Jules Maxwell
Gründung:
2014
Text: Michael Bohli