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Let’s Eat Grandma – I’m All Ears

29/06/18
von Michael Bohli

Band: Let’s Eat Grandma
Album: I’m All Ears
Genre: Pop / Indie / Electronica

Label: Transgressive
VÖ: 29. Juni 2018
Webseite: letseatgrandma.co.uk

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Die Jugend von heute, was kann die schon? Untätig liegen sie mit ihren Instrumenten herum, spinnen sinnlose Ideen zwischen ihren Köpfen und sorgen dann dafür, dass die Popgeschichte erneut umgebaut wird. Ach ja, Teenager halt – immer bereit für eine Rebellion. Was sich hier bereits beim Bandnamen Let’s Eat Grandma frech zeigt, werden mit diesen Worten nämlich alte und verstaubte Möglichkeiten von den beiden Engländerinnen Rosa Walton und Jenny Hollingworth gesprengt. „I’m All Ears“ sagt man als Zuhörer und macht sich mit dem Intro „Whitewater“ auf einen Wirbelsturm gefasst.

Und diese beiden Teenager haben echt keine Berührungsängste, weder vor extremen Witterungen noch neuartigen Kombinationen. Let’s Eat Grandma mischen in Stücken wie „Hot Pink“ oder „I Will Be Waiting“ das sehnsüchtige Verlangen der jungen Jahre, elektronische Produktionsmittel, grosse Emotionen im Refrain und handgespielte Instrumente. Psychedelischer Art-Pop trifft auf sanften Wave und Electronica, tanzbar im entrückten Sinne und bei jedem Song wieder anders aufgezogen. Ob hallend und riesengross wie bei „Falling Into Me“ oder angeknackst und auf elf Minuten ausgedehnt wie bei „Donnie Darko“ – alles findet seinen Platz in diesem Splitterhaufen.

Die grösste Leistung dieses Duos besteht aber darin, dass es mit „I’m All Ears“, welches das zweite Album ist, all diese einzelnen Punkte zu einem fesselnden Ganzen zusammengeschnürt haben. Man taucht mit Let’s Eat Grandma tief in den Bau der Popemotionen ein und fühlt sich bei solch geballter Kraft der neuen Generation gleich noch viel älter. Aber auch verstanden, an der Hand genommen und als Unterstützer. Nicht weiter erstaunlich, wissen die beiden Damen schliesslich geschickt die Stimmungen der Achtziger und Neunziger in ihre Musik einzubauen. So gut, dass sogar ein Zwischenspiel wie „Missed Call“ perfekt funktioniert und bei vielen wohl gleich und nicht alleine auf dem Telefon landet.

Tracklist:
1. Whitewater
2. Hot Pink
3. It’s Not Just Me
4. Falling Into Me
5. Snakes & Ladders
6. Missed Call (1)
7. I Will Be Waiting
8. The Cat’s Pyjamas
9. Cool & Collected
10. Ava
11. Donnie Darko

Bandmitglieder:
Rosa Walton
Jenny Hollingworth

Gründung:
2013

Text: Michael Bohli

Eingeordnet unter Musik-Rezension Schlagworte: I'm All Ears, Indie, Let's Eat Grandma, Michael Bohli, Pop

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