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Julia Bardo – Bauhaus, L’Appartamento

11/10/21
von Michael Bohli

PIAS / VÖ: 10. September 2021 / Indie
juliabardo.co.uk

Text: Michael Bohli

Es ist in Ordnung, sich nicht gut zu fühlen, schliesslich existieren Selbstzweifel, Sorgen und Unglück tagtäglich. Mit den Texten auf „Bauhaus, L’Appartamento“ zeigt sich die Musikerin Julia Bardo kompromisslos und findet damit den Zusammenhang zum titelgebenden Architekturstil. Technisch ist am Rest des Albums wenig, die Songs sind zurückhaltend instrumentiert und der Indie schwappt immer wieder zum Singer-Songwriter oder Folk. Hier gibt es keine abstrakten Abhandlungen oder elitären Lehren, diese zehn Stücke sind für das Herz und die Seele da.

Als Sängerin einer lokalen Band in Italien fand Julia Bardo den Einstieg ins Musikbusiness, der Umzug nach Manchester brachte neue Energie und die Bekanntschaft mit der Gruppe Working Men’s Club. Bardo aber brilliert vor allem als Solokünstlerin, nach mehreren EPs ist „Bauhaus, L’Appartamento“ auf einem festen Fundament aufgezogen und überzeugt mit den Feinheiten. Ein Country-artiges Gefühl bei „Love Out of Control“, die energische Gitarre von „Do This To Me“ als Unterstreichung des Inhalts.

Wenn man sich die Lieder von Julia Bardo mehrmals anhört, dann wird jede Spur und jedes Instrument wichtig. „In Your Eyes“ lässt schon fast schmachten, die Melodienführung ist niemals aufdringlich aber voller Schönheit. In seiner Art ist „Bauhaus, L’Appartamento“ zwar immer zurückhaltend und intim, dafür sind die offenen Worte und die Ehrlichkeit der Musikerin bezaubernd. So wird die Platte zu einem Trostpflaster, zu einer vermissten Begleitung. Ein klingendes Tagebuch, das man selbst nie schreiben konnte.


Eingeordnet unter Musik-Rezension Schlagworte: Alternative, Bauhaus L'Appartamento, Indie, Julia Bardo, Michael Bohli, Pop

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