ARTNOIR
  • Berichte
    • Konzertberichte
    • Fotoreportagen
    • Interviews
    • Premieren
    • Crowdfundings
    • Weitere Berichte
    • Bild-Archiv
  • Rezensionen
    • Musik-Rezensionen
    • Kultur-Rezensionen
  • Verlosungen
  • Backstage
    • Team
    • Join Us
    • Support Us
    • Print-Magazin

Helena Deland – Someone New

16/10/20
von Michael Bohli

Band: Helena Deland
Album: Someone New
Genre: Indie / Dreampop

Label: Luminelle Records
VÖ: 16. Oktober 2020
Webseite: helenadeland.com

Ist es nicht fantastisch, wie sich Schlagzeug und Bass wunderbar warm in das Lied „Truth Nugget“ eingeben? Lockend, ohne die stets leicht melancholische Stimmung des Albums zu zerstäuben. Synthie Pop und Träumereien, eingefangen mit verrauschten Melodien und der zarten Gesangsstimme von Helena Deland. Die kanadische Musikerin bezeugt auf ihren ersten Langspieler, dass ihre Stärke die leichten Verschiebungen der Atmosphäre ist. Egal wie unscheinbar der Indie zuerst wirkt, Transformationen passieren überall. Mal vervielfacht sich die Stimme, dann wieder werden folkige Beginne zu pochenden Auflösungen.

„Someone New“ strebt nicht aus Selbstzweck zu diesen Passagen, sondern verhilft dem thematischen Leitfaden so zu einem passenden Körper. Mit ihren Liedern besingt Helena Deland nämlich die Themen der Kontrolle, menschlichen Relationen und Geschlecht – Punkte, die niemals in Stein gemeisselt sind. So ist man immer wieder gefordert, mit der eigenen Persönlichkeit klar zu kommen, seine Gedanken neu zu ordnen. Deland singt davon festzustecken, sucht nach realistischen Wünschen und erforscht das Feld der Beziehungen.

Da tut es gut, sind Stücke wie „Fruit Pit“ oder „Smoking at the Gas Station“ zurückhaltend arrangiert und lassen Klängen wie Wörtern viel Raum. Helena Deland bewegt sich am hinteren Rand der Songs, benutzt ihre Stimme lautmalerisch und lässt die Instrumente ihre Rhythmik aufnehmen („Comfort, Edge“). Streicher tauchen im Instrumental „The Walk Home“ auf, die akustische Gitarre beherrscht „Seven Hours“ – „Someone New“ ist niemals aufdringlich aber immer genügend anders, um die Aufmerksamkeit hoch zu halten. Und wer weiss, eventuell lernt man sich dank den Studien von Delands Leben gar selber neu kennen.

Tracklist:
1. Someone New
2. Truth Nugget
3. Dog
4. Fruit Pit
5. Pale
6. Comfort, Edge
7. The Walk Home
8. Seven Hours
9. Smoking at the Gas Station
10. Lylz
11. Mid-Practice
12. Clown Neutral
13. Fill the Rooms

Bandmitglieder:
Helena Deland

Gründung:
2016

Text: Michael Bohli


Eingeordnet unter Musik-Rezension Schlagworte: Dreampop, Helena Deland, Indie, Michael Bohli, Pop, Rock, Someone New

Veranstaltungen

  • 17.05.22
    ANTE
    Bäumli, Winterthur
  • 17.05.22
    Larkin Poe
    Kaufleuten, Zürich
  • 18.05.22
    Foals
    X-TRA, Zürich
  • 18.05.22
    Noga Erez
    Mascotte, Zürich
  • 19.05.22
    Electric Callboy
    Z7, Pratteln
  • 19.05.22
    DIIV
    Rote Fabrik, Zürich
  • 20.05.22
    Takida
    Z7, Pratteln

ARTNOIR aktuell

← Qoniak – Mutatio
Books From Boxes: Hatten wir nicht mal Sex in den 80ern? →
  • Impressum
  • Newsletter
   

Copyright © 2022 ARTNOIR | Code by momou!