Band: Haco
Album: Qoosui
Genre: Ambient / Dreampop
Label/Vertrieb: Someone Good / Room40
VÖ: 1. September 2017
Webseite: hacohaco.net
Wasser plätschert, Vögel zwitschern fröhlich, leichte Akkorde der Gitarre begleiten entfernten Gesang – Haco lädt uns mit ihrem neusten Album in eine verzauberte Musikwelt ein, in der jeder Klang und jeder Ton unwirklich erscheint. Die japanische Künstlerin hat für ihr neustes Album „Qoosui“ sieben lange Geschichten komponiert, die zwischen schwebendem Ambient und verlangsamten Entspannungspop liegen. Der Hörgenuss wird dabei soweit entschleunigt, bis man nebelähnlich in die Lüfte aufsteigt und unsere gewohnte Erdoberfläche verlässt.
Alleine in ihrem Studio in Kobe erdacht und ausgeführt, ist „Qoosui“ ein Album, das weniger menschengemacht als vielmehr naturgeboren wirkt. Haco spielt mit ihrer sanften Stimme, lässt Gesangmelodien und leises Flüstern verkommen und schichtet ihre Stimme zu einem sanften Chor. Astrale Synthies und elektronische Tonspuren umstreifen die Worte und wirken wie einen sanfter Frühlingswind. Diese Elemente verbinden sich zu einer hypnotischen Wirkung, die besonders im Mittelstück „Circle“ perfekt aufgeht. Minutenlang gleitet man von dannen und lässt sich blind von den Harmonien führen.
Dank geschickt eingesetzter Instrumente und Stimmungen schleicht sich immer wieder ein fernöstliches Gefühl in die Musik ein und man reist mit Haco durch ferne Gebiete. Das Meer rauscht sanft hinter gezupften Shamisen und Kotos; vergessene, aber freundliche Geister setzen sich neben die eigene Seele. Und wenn man mit Liedern wie „Anesthesia Love“ im verhuschten Dreampop landet, dann wird der Ausflug in die Tiefenentspannung perfekt.
Tracklist:
1. Kusui
2. Tidal
3. White Letter From heaven
4. Circle
5. Seiren
6. Anesthesia Love
7. Shooting Stars In Your Eyes
Bandmitglieder:
Haco – Gesang und Instrumente
Gründung:
1995
Text: Michael Bohli