Band: Fluqx
Album: Monolith
Genre: Electro / Synthie Pop
Label: hfn
VÖ: 6. März 2020
Webseite: Fluqx bei FB
Bei „Feather“ denkt man kurz: Sind denn Moderat bereits mit einer neuen Scheibe zurückgekehrt? Was Fluqx mit ihrem Erstlingswerk abliefern, ist sehr nah an diesem leicht melancholischen, immer treibenden Synthie Pop des deutschen Trios. Joel Krozer und Brian Della Valle aus Kopenhagen lassen sich mit „Monolith“ mitnichten auf eine bestimmte Stimmung festnageln, sondern nutzen die zwölf Tracks und Songs für ein Bild voller Farbabstufungen.
„Diamond Dust“ als kurzes Zwischenstück leitet fliessend in den Titelsong über, ohne Worte wird agiert, mit Beats und Bassdrum – über allem die Synthesizer, zwischen verzogenen Harmonien und ausgedehnten Melodien. Der Glitzer der Achtziger, die Dunkelheit von heute, Fluqx holen alles aus den Tasten heraus. Zwischen Pop und Wave ist das meiste der elektronischen Geschichten angesiedelt, mit „Hanami“ erhält man sogar ein mitreissendes Bandgefühl. Viel Wärme auf dem Album stammt von Della Valles Gesang, ein Fixpunkt in loser Umgebung.
Denn durch die Klänge verspürt man eine gewisse Distanz, nicht nur beim abschliessenden „Mojave Booth“, das zwischen Sandwehen und flackernden Lichtern umherschwirrt. Fluqx verfügen über sehr gute Songwriting-Qualitäten und liefern mit „Monolith“ ein stark produziertes Werk ab, ganz so zwingend sind die Stücke teilweise aber nicht. Man vermisst einzelne Hits, die wie eine Sonne über allem brennen, man will ohne Rücksicht durchgerüttelt werden. So eignet sich die Platte vor allem für entspannte Stunden neben dem Pool, ohne wirkliche Bedenken.
Tracklist:
1. Here
2. Feather
3. Vanishing Point
4. Staring At The Sun
5. Diamond Dust
6. Monolith
7. First, Everything
8. Hanami
9. Carvings
10. Ephemeral Objects
11. Golden Hour
12. Mojave Booth
Bandmitglieder:
Joel Krozer
Brian Della Valle
Gründung:
2019
Text: Michael Bohli