Band: Ella Ronen
Album: Motherland
Genre: Pop / Folk
Label: Little Jig Records
VÖ: 9. Juli 2021
Webseite: ellaronen.com
Bekannterweise schwimmt man nie zwei Mal im selben Fluss, warum also sollten sich unterschiedliche Aufenthalte in Städten gleich anfühlen. Der Mensch ändert sich, die Umgebung wandelt sich, neue Wahrnehmungen entstehen. Für Ella Ronen war die Rückkehr nach Zürich nach einigen Jahren in ihrem Geburtsort Tel Aviv eine frische Erfahrung. Mit ihrem dritten Album „Motherland“ erzählt sie von solchen Gedanken und Situationen, emotionsgeladener Folk-Pop, geleitet von der starken Stimme der Musikerin.
Mit dem ersten Lied „I’m Not From Here“ macht Ella Ronen gleich klar, Heimat und Wohnort unterscheiden sich oft, das Herz sucht seinen eigenen Weg. Leicht melancholisch und grüblerisch wird die Welt der Künstlerin vorgestellt, im Refrain dann als offene und hoffnungsvolle Möglichkeit. Globaler Pop mit einem versöhnlichen Ausgang, weniger kritisch als bei GINA ÉTÉ, aber voller Herz und Schönheit. Intimer sind „Housebroken“ und „Holyland“, Streicher und Harmonien lassen an vergangene Zeiten denken.
Wenn Ella Ronen den abschliessenden Titelsong mit ihrer Stimme beginnt, dann ist man der Person sehr nahe und lauscht gebannt. Nahöstliche Klangelemente werden in die Komposition gewoben, verschiedene Länder und Kulturen verbinden sich zur Einheit. Spätestens jetzt macht die leichtfüssige Art von „Welcome To The Universe“ Sinn, der Takt von „Bubble“ wird ein wunderbarer Tanzpartner. Das Beste: Ronen arbeitet bereits an ihrem nächsten Album, das bestimmt erneut als Kitt für die Gesellschaft funktionieren wird.
Tracklist:
1. I’m not from Here
2. Bubble
3. Welcome to the Universe
4. Housebroken
5. Never
6. When I Come Home
7. Holyland
8. Motherland
Bandmitglieder:
Ella Ronen
Gründung:
2013
Text: Michael Bohli