Band: Dyatlove
Album: Dyatlove
Genre: Post-Hardcore / Sludge
Label: Coup sur Coup Records
VÖ: 29. Mai 2020
Webseite: Dyatlove bei FB
Die ersten Gitarrenklänge von „Pass The Heavens“ zeugen nicht nur von Licht und Hoffnung, sondern tragen zwei arbeitsintensive Jahre in sich. So lange hat es für Dyatlove gedauert, ihre Debüt-EP mit vier Songs zusammenzustellen und aufzunehmen. Eine Zeit, die sich mehr als gelohnt hat. Gegründet von den langjährigen Freunden Sam Caviglia und Rikki Jennings-Buford, zeugt die selbstbenannte Veröffentlichung von einer emotionalen Herangehensweise an harte Musik. Mit erfrischenden Einfällen und einem gelungenen Mix.
Die hallenden Klänge werden beim ersten Lied durch harte Dampfwalzen abgelöst, das Geschrei leitet den Übergang zum von Sludge durchzogenen Hardcore ein. Ein Wechsel, den Dyatlove natürlich vollziehen und nirgendwo hängenbleiben. Die EP soll repräsentieren, wohin die Band aus Kanada mit ihren Songs reisen möchte. Das resultiert in erzählerischen Kompositionen, begleitet von expressiven Texten. Bis zu acht Minuten dauern die Stücke an, „Empty Lungs“ mischt Post-Metal und viel Härte zu einem scharrenden Pflug.
Wenn die lichten Gitarren und melancholischen Abschnitte zurückkehren („Fragile Fixation“), dann verkommt dies keineswegs zum Selbstzweck, sondern als Gegenpol und Verstärkung des Extrems. Die Mischung machts, davon zeugt auch der Bonustrack auf der Kassette, „Die! Kill! Pig!“, der weder Gefangene noch Freunde machen möchte. Zweiteres werden Dyatlove dank ihrer Scheibe nun vermehrt erhalten, die Musik ist es wert.
Tracklist:
1. Pass The Heavens
2. Empty Lungs
3. Fragile Fixation
4. Old Haunts
5. Die! Kill! Pig!
Bandmitglieder:
Sam Caviglia – Gesang und Gitarre
Rikki Jennings-Buford – Gitarre
Justin Lacey – Bass
Rob Sheldrick – Schlagzeug und Klavier
Jay Phelps – Trompete
Gründung:
2018
Text: Michael Bohli