Band: Ashraf Sharif Khan & Viktor Marek
Album: Sufi Dub Brothers
Genre: World / Electro / Dub
Label: Fun In The Church
VÖ: 28. August 2020
Webseite: ASK VM bei FB
Die Sitar inmitten elektronischer Musik? Orientalisch klingende Melodienfolgen zwischen Bässen und Beats? Das kennt man hierzulande dank dem Zürcher Musiker Monoh bereits, das Duo Ashraf Sharif Khan und Viktor Marek führt diese Melange allerdings noch ein Stück weiter. „Sufi Dub Brothers“ erlaubt sich, asiatische Klassik mit der Clubmusik von Hamburg zu verbinden und vergessen dabei die Erben des Krautrocks nicht. „Maschinenland“ (Abwärts Cover) zeigt, wie genial dies alles zusammenfinden kann: Mit plakativen Worten, mit schwungvoller Ausstattung.
Ein grosser Reiz von „Sufi Dub Brothers“ liegt darin, wie geschickt Ashraf Sharif Khan und Viktor Marek die Balance halten. Mehr als zehn Jahre haben sie an ihren Sounds und Songs gefeilt, jedes Detail hat so seinen perfekten Platz erhalten. „Drive Me On The Floor“ packt mit seiner druckvollen Perkussion, „Barwa“ lässt uns alle über die Tanzflächen der Welt kreisen. Und genau darin liegt der Zweck dieses Albums, uns Erdenbewohner alle mit Körperbewegungen und Emotionen einander näher zu bringen. Schliesslich hat dies bei den beiden Künstlern ebenfalls geklappt.
Wer nicht an eine Verbrüderung glaubt, der wird mit den rollenden Bässen von „Cell Song“ noch einmal durchgerüttelt und überzeugt. „Sufi Dub Brothers“ ist für alle reizvoll, die sich gerne mit Clubmusik und deren internationalen Entwicklung auseinandersetzen. Wobei Ashraf Sharif Khan und Viktor Marek keinesfalls akademisch vorgehen, sondern wie bei „Kuck Karo“ die Emotionen immer mittragen. Also, nichts wie hin in den goldenen Pudel.
Tracklist:
1. Sufi Dub Brothers
2. Cell Song
3. Maschinenland
4. Dadi
5. Kuch Karo
6. Drive me on the floor
7. Caravan Clones
8. Monstertrucks
9. Barwa
10. Aloo Paratha
Bandmitglieder:
Ashraf Sharif Khan
Viktor Marek
Gründung:
2010
Text: Michael Bohli