Name: Nicole Imhof
Tätigkeit bei ARTNOIR: Fotografin + Redakteurin
Dabei seit: Gründung im 2009
Rückblick 2020? wtf!
Auf dieses Jahr zurückblicken? Wirklich? Okay, dann gehen wir direkt zu den positiven Dingen, die im 2020 für mich persönlich hier erwähnenswert sind. Einverstanden?
12 Jahre ARTNOIR
Das Magazin ist nun im 13ten Jahr angekommen. Neu ist, dass die Leitung von ARTNOIR nicht mehr in meinen Händen liegt. Richtig gelesen. Letzen April habe ich dieses Baby in die Hände von Michael Bohli übergeben. Er ist seitdem der leitende Kopf und fungiert als Präsident unseres kleinen, non-kommerziellen Vereins. Dies deshalb, weil ich meinem neuen Projekt, dem Musigstöckli und meiner Fotografie mehr Zeit widmen möchte. Und weil es einfach sinnvoller ist ein Projekt dann weiterzugeben, wenn es erfolgreich ist. Das habe ich getan. Michael hat dieses Kind als seines angenommen und wird es modern halten und weiterhin verbessern und optimieren. Perfekt also. Ich darf in Rente.
Nicht ganz. Dem Verein als Vorstandsmitglied bleibe ich treu. Und sowieso werde ich, sobald das wieder möglich ist, Konzerte besuchen und euch mit Fotoreportagen beliefern. Versprochen.
Hier möchte ich gerne kurz Danke sagen. Nicht nur euch, den Leser*innen und all den freiwilligen Schreiber*innen und Fotograf*innen, die über all die Jahre zu uns gestossen sind und das Magazin zu dem gemacht haben, was es heute ist. Sondern ganz herzlich dem Vorstands-Team ein riesengrosses Dankeschön. Kathrin Hirzel, die seit Anfang an die gute Seele von ARTNOIR ist und überall und immer die Werbetrommel rührt. JHG Shark, der ebenfalls fast von Beginn an unerlässlich im Hintergrund mithilft. Michael Bohli, der dieses wichtige und auch arbeitsintensive Amt als Präsident angenommen hat und bis dato ungeschlagene Meister im Rezensionen schreiben ist. Und neu noch Conny Hüsser, die letztes Jahr in den Vorstand gekommen ist und uns viel Administratives abnimmt und eng mit Michael an neuen Ideen und Veränderungen zusammen arbeitet. Ihr seid das beste Team. Ohne euch gäbe es das Magazin garantiert schon lange nicht mehr.
Rückblick!
Die neue Scheibe von Igorrr, «Spirituality And Distortion» kam 27. März auf den Markt. Eine verrückte, absolute geniale Platte. «Abartig krank und super gut!», war mein Fazit dazu. Und ja, sobald die Show im Dynamo nachgeholt wird, werde ich dort sein. Garantiert.
Ebenfalls ein hammermässiges Album kam von Deftones am 25. September auf den Markt. Mit «Ohms» sind sie wieder etwas zurück zu ihren Wurzeln. Es klingt roher und direkter, als noch sein Vorgänger. Weshalb das so ist und wie «Ohms» produziert wurde, durfte ich den Schlagzeuger der Deftones, Abe Cunningham, selber fragen. Videokonferenzen haben also auch gutes. Sacramento-Lützelflüh funktioniert tip top und das Gespräch mit Abe nicht nur sympathisch, sondern auch sehr aufschlussreich.
Am 4. Februar war mein erstes Konzert im 2020 im X-TRA in Zürich. The Darkness spielten Rock’n’roll pur. Allerdings habe ich in der Vergangenheit schon fetzigere Konzerte von ihnen erlebt. Keine Ahnung, an was es lag. Trotzdem eine schöne Erinnerung und hoffentlich wird es auch in Zukunft im X-TRA wieder Konzerte geben.
Was bin ich froh! Ich kam mir zugegeben etwas seltsam vor, dass ich gleich an zwei Abenden hintereinander ein Konzert der Editors besucht hatte. Ich mag die halt. Und zum Glück kann ich nur sagen, habe ich diese Chance genutzt. Beide Shows waren einmalig. Zweimal einmalig. Am 14. Februar im Komplex 457 in Zürich konnte ich den Schlagzeuger Ed Lay (seit ich angefangen habe Schlagzeug zu spielen, bin ich etwas Schlagzeug fixiert … sorry) und den Bassisten Russel Leetch für ein kurzes Interview treffen. Und am 15. Februar genoss ich die Show im Fri-Son in Fribourg in voller Länge ohne Kamera in der Hand. Kann man machen, allerdings ungern.
Und das letzte und nicht minder wunderbare Konzert besuchte ich am 30. Oktober im Bad Bonn in Düdingen, als Joe Volk + Naiare ihr neues Album «Primitive Energetics» tauften. Ich wünsche mir für die drei Herren um Joe Volk, dass sie ihr tolles Werk an einem anderen Tag und an einem anderen Ort oder an vielen anderen Orten, in naher Zukunft, noch öfter so richtig abfeiern lassen können. Das Album hat es verdient.
Soviel von mir und heute und uns allen nur das Beste Neue Jahr ever!
Rock’on
Eure Nicole