Band: Arem
Album: 8ch8
Genre: Experimental / Ambient
Label: Nomar
VÖ: 29. Juni 2019
Webseite: nomar.ch
Experimentelle Ansätze der Kompositionen, Kunst in Klangformen, Soundtracks und Spielereien – Ramon Bischoff nutzt die Musik, um unsere Daseinsform und Umgebungen zu erforschen und beeinflussen. Dazu unterhält er nicht nur eine digitale Plattform und ein Label, sondern lebt sich als Arem in Arrangements und Versuchen aus. Mit „the narcissistic plagiarism: MEGA – TAPE [make everything great again – the almighty privileged expression]“ und „8ch8“ erschienen nun gleich zwei Werke, welche je eine halbe Stunde andauern. Letzterem wollen wir uns hier widmen, mit seiner analogen Verpuppung und dem Mehrfachgebrauch von Einfällen.
Das Kernelement dieses Tapes ist der Titeltrack „8ch8“, welcher von Arem in zwei Abmischungen präsentiert wird. Darauf beherrschen nicht nur die luftigen Saitenklänge das Gefüge, mit leichter Perkussion und einem Klangbett, das den Field-Recordings nahekommt, wird die Natur wieder zum wichtigsten Bestandteil unserer Körper. Allgemein sind das Fühlen und Ertasten essentiell bei dieser Veröffentlichung, dienen sie nicht nur dem Künstler dazu, die Sinnlichkeit neu zu entdecken. Schwebezustand, Erdung, Überschreitung.
Sechs kurze Möglichkeiten bietet uns Arem, um neben der Hauptvorstellung das Gehörte mit weiteren Inputs zu ergänzen. Dies ist teilweise elektronisch behaftet, wirkt aber immerzu mit einer gewissen Unsicherheit in der Electronica. Es ist kein einfacher Pfad, wenn man sich den Neuheiten stellen will, belohnt aber auf unerwartete Weise. Wie bei diesen instrumentalen Experimenten. Aber das ist, wie oben beschrieben noch nicht alles, denn die Fortsetzung folgt sogleich auf Klick und bringt uns weiter im Kreis.
Tracklist:
1. Salvation
2. 8ch8 (Mix I)
3. Ground
4. Partials
5. Legerdemain
6. Levitation
7. Transgression
8. 8ch8 (Mix II)
Bandmitglieder:
Ramon Bischoff
Gründung:
2013
Text: Michael Bohli