Band: Purr
Album: Like New
Genre: Indie / Pop
Label: ANTI-
VÖ: 21. Februar 2020
Webseite: purrband.com
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Das Schnurren der Katze als Bandnamen, das Cover in warmen Farben zwischen Sonnenuntergang und verlockender Lippe – ein Treffen mit Purr aus New York könnte sich nicht angenehmer gestalten. Das Duo, bestehend aus Eliza Barry Callahan und Jack Staffen tat gut darin, ihre neuen zwölf Lieder mit solchen Vorzeichen zu versehen, besteht „Like New“ aus herzgutem Psych-Pop, der sich auf die alten Tugenden besinnt und wie eine Sammlung von Reminiszenzen und erfreulichen Geschichten wirkt.
„Gates Of Cool“ macht es mit mehrstimmigem Lautgesang und Orgel, „Boy“ taucht in den Americana ein, die elegante Disco besucht man mit „Miss Youniverse“. Purr positionieren sich irgendwo in einer Fantasiedarstellung der Sechziger, Siebziger, des Soul-Pop und von neueren Acts wie den Scissor Sisters. Schrill und ausgefallen ist „Like New“ selten, kann mit seiner schillernden Art trotzdem etwas enervieren. Leise und nachdenklich ist kein Lied, überall wird man von Lichtern getroffen.
Purr meinen es natürlich gut und bieten einen warmen, liebenswürdigen Klang. Callahan und Staffen teilen sich den Gesang, Gitarren, Streicher und Tasteninstrumente erweitern die Melodienführung. In den Refrains werden sogar die Glocken angeschlagen („Hard To Realize“), hier tanzt man nur in den besten Paisleykleider. Ein Gegengift zu den heutigen, grauen Zeiten also, mit Gefahr auf eine Überdosis an Niedlichkeit.
Tracklist:
1. Hard To Realize
2. Giant Night
3. Gates Of Cool
4. Avenue Bliss
5. Boy
6. Wind
7. Refuse
8. Miss Youniverse
9. Bad Advice
10. Take You Back
11. Cherries
12. Evil
Bandmitglieder:
Eliza Barry Callahan
Jack Staffen
Gründung:
2017
Text: Michael Bohli