Band: Garvan Shvarts
Album: Albisriederplatz
Genre: Mundart-Pop
Label: Eigenveröffentlichung
VÖ: 12. Dezember 2020
Webseite: garvanshvarts.ch
Auf dem Albisriederplatz in Zürich war ich, vor allem vor einigen Jahren, des Öfteren. Meist zu nächtlichen Stunden, zwischen Tramschienen, Euphorie und pochenden Bässen. Darum finde ich mich bis heute bei Tageslicht eher schlecht auf dem Platz zurecht, Garvan Shvarts wird dies mit seinen drei Tracks zwar nicht ändern, verbreitet mit seinem elektronischen Mundart-Pop aber eine wunderbar sehnsüchtige Stimmung.
Seit 2019 produziert der Zürcher Musik in der Art und singt seit dem Jahr selbst in Mundart zu den Kompositionen. Von 30 geschriebenen Tracks bietet die Single oder EP „Albisriederplatz“ (die technische Bezeichnung darf jede*r selbst wählen) drei Stücke, als Begleiter in der Nacht und Gefäss für Träume und Wünsche. Zu gerne würde man mit Garvan Shvarts das Nachtleben bestreiten, oder anstatt im „Stillstand“ auszuharren zumindest in einer Bar laut den Refrain von „Ca n’a pas de Sens (Josephine)“ mitsingen.
Kurz in Richtung Trap abgebogen, sammelt sich Garvan Shvarts beim melancholischen und reduzierten Pop, „Das Isch Doch Kei Kunscht“ ist eine emotionale Aussprache mit Klavier und sanften Beats, der Anfang von „Albisriederplatz“ hat etwas mehr Drive, bleibt während allen Minuten nachdenklich. Das ist logisch, in der heutigen Zeit und Situation, das bildet die Fragen nach Liebe, Erfolg und Chaos mehr als passend ab.
Tracklist:
1. Ca n’a pas de sens (Josephine)
2. Stillstand
3. Das isch doch kei Kunscht
Bandmitglieder:
Garvan Shvarts
Gründung:
2019
Text: Michael Bohli