Band: Zelma Stone
Album: Dreamland
Genre: Pop
Label: Eigenveröffentlichung
VÖ: 17. April 2020
Webseite: zelmastone.com
Die Schwere ist immer vorhanden, bei allen Liedern auf der EP „Dreamland“. Zeitgleich spürt man den Wunsch nach Aufbruch, nach Verbesserung, die immer wirkende Hoffnung. Die amerikanische Musikerin Chloe Zelma Studebaker alias Zelma Stone hat aus ihrer Musik ein Ventil gemacht, ein Gefäss, um Verluste und Trauer zu verarbeiten. Damit steht sie nicht alleine da, sondern geht den Weg, den viele vor ihr gewagt haben. Mit den fünf neusten Songs hat sie trotzdem berührende und emotionale Momente geschaffen, eingebettet in angenehmen Bedroom-Pop.
Auf dem Cover stehen sind stolz und zufrieden am Zaun des Baumhauses, das eröffnende Stück „Fly“ ist ihrem Grossvater gewidmet – Familie und Bindung sind zentrale Themen für Zelma Stone. Die Slide-Guitar und der Gesang ergänzen sich wundervoll beim Titelsong, das nachfolgende „Body Talk“ beginnt ruhig und reduziert, um sich immer wieder einen ausdrucksstarken Takt zu leisten. Jeder Rhythmus und jede Harmonie auf der EP dienen der Reise, der gesamten Wirkung.
Die Popmusik von Zelma Stone ist introvertiert, weich und mit Elementen des Lo-Fi geschmückt. Zum Träumen oder zur Verarbeitung von schlimmen Erinnerungen, bis man am Ende zur lakonischen und beruhigenden Wahrheit kommt. „We’re All Gonna Die“, was für die Hinterbliebenen schwierig zu verstehen ist, aber schlussendlich das Leben so schön macht. Da lebt die Musikerin auf, die Gitarren steigern sich zu einem Finale. Der nächste Tag bricht an.
Tracklist:
1. Fly
2. Dreamland
3. Body Talk
4. Pastel Purple
5. We’re All Gonna Die
Bandmitglieder:
Chloe Zelma Studebaker
Gründung:
2017
Text: Michael Bohli