ARTNOIR
  • Berichte
    • Konzertberichte
    • Fotoreportagen
    • Interviews
    • Premieren
    • Crowdfundings
    • Weitere Berichte
    • Bild-Archiv
  • Rezensionen
    • Musik-Rezensionen
    • Kultur-Rezensionen
  • Verlosungen
  • Backstage
    • Team
    • Join Us
    • Support Us
    • Print-Magazin

Vitor Joaquim – Impermanence

08/06/18
von Michael Bohli

Band: Vitor Joaquim
Album: Impermanence
Genre: Ambient / Electro

Label: Eigenveröffentlichung
VÖ: 7. Juni 2018
Webseite: vitorjoaquim.pt

bandcamp

Als Mensch wird man immer wieder damit konfrontiert, dass all unsere Taten und Erinnerungen nicht für immer erhalten bleiben werden. Diese Vergänglichkeit, nach der dieses Album benannt wurde („Impermanence“), kann schwierig zu verarbeiten sein – oder auch eine Befreiung. Für den Klangkünstler Vitor Joaquim, der seit den Achtzigern neue Wege sucht, die elektronische Musik zeitlos zu machen, war es der Antrieb, Ambient und Stimmen zu vermischen. Damit wird nicht nur ermöglicht, vergangene Zeiten in neuer Form zu erleben, sondern auch eine neue Perspektive auf die Veränderungen in der Welt aufzuzeigen.

Denn dieses Thema beschäftigt Vitor Joaquim stark, auch weil er sich viele Gedanken darüber macht, ob wir denn immer weiter von dem erstrebenswerten Zustand wegdriften. In der Musik von Tracks wie „Stillness“ oder „Desire“ werden aber weniger die Ängste und Befürchtungen in das Zentrum gestellt, sondern die glasklaren Synthieklänge und leichten Flächen. Die Musik auf „Impermanence“ ist eine Bewegung zwischen klaren Melodien und abstrakten Konstruktionen, ein Spannungsfeld zwischen Musik und Wahrnehmung. Besonders spannend wird dies dann, wenn es mehr in Richtung Experiment driftet und auf Frequenzveränderungen beruht („Suffering And Detachment“).

Und natürlich dann, wenn man nebst der Musik noch begleitende Erzählungen aufnehmen darf, die Vitor Joaquim geschickt in seine Sounds eingebaut hat. Das Titelstück ist das wahre Highlight mit der Briefaufnahme von Tommy G. an seine Maria P. – es wirkt alles sofort zeitlos und schwebend. Somit lädt das Album nicht nur zu Entdeckungen in einer Ebene ein, sondern ist in seiner Form ein vielfach geschichtetes Ergebnis, das aus Forschung und Versuchen entstand. Beruhigend wie aufwühlend zugleich, menschlich und ätherisch.

Tracklist:
1. Here and Now
2. Stillness
3. Impermanence
4. Desire
5. Gratitude and Contentment
6. Suffering and Detachment
7. Here is Where is All the Happiness That You Can Find

Bandmitglieder:
Vitor Joaquim

Gründung:
1997

Text: Michael Bohli

Eingeordnet unter Musik-Rezension Schlagworte: Ambient, Electro, Impermanence, Michael Bohli, Vitor Joaquim

Veranstaltungen

  • 03.07.22
    Skunk Anansie
    Theater Augusta Raurica, Augst
  • 05.07.22
    Judas Priest
    Hallenstadion, Zürich
  • 06.07.22
    Faith No More ** ABGESAGT **
    Halle 622, Zürich
  • 06.07.22
    Vintage Trouble
    X-TRA, Zürich
  • 06.07.22
    Steve Vai
    Komplex 457, Zürich
  • 07.07.22
    Kiss
    Hallenstadion, Zürich
  • 08.07.22
    In Extremo
    Theater Augusta Raurica, Augst

ARTNOIR aktuell

← Husten – Zurück zum Heißen
Unique Moments 2018 – Travis und The Man Who →
  • Impressum
  • Newsletter
   

Copyright © 2022 ARTNOIR | Code by momou!