Band: URUK
Album: Mysterium Coniunctionis
Genre: Electronica / Ambient
Label: Ici d’ailleurs
VÖ: 22. Juni 2018
Webseite: urukmt.bandcamp.com
Zwei lange Tracks, sich in ihrer immerzu leicht verändernder Form nie ganz definierbar, gespielt von zwei Musikern, welche sich gleichstark gegen jegliche Klassifizierung sträuben: “Mysterium Coniunctionis” ist eine Zusammenarbeit, welche mit dem Mysterium der eigenen Form genauso arbeitet, wie mit der offenen Herangehensweise an unsere Welt. Thighpaulsandra, bekannt von UUUU und vielen weiteren Projekten, hat sich 2016 mit Massimo Pupillo (der gerne bei ZU Jazzcore spielt) zu URUK zusammengeschlossen. Gemeinsam wagen sie sich in die Tiefen des Dark Ambient und entführen nun mit ihrem zweiten Album.
Als sich URUK mit ihrem ersten Album “I Leave A Silver Trail Through Blackness“ gemeinsam zeigten, war das Resultat erstaunlich: Obwohl die beiden Künstler aus extrem unterschiedlichen Richtungen kamen, fanden sie sich in meditativen und leicht unbehaglichen Klangwelten zusammen. Dies wird auch mit dem zweiten Werk “Mysterium Coniunctionis” weitergeführt, Musik, welche durch Synthies, den Elektrobass und viele Gerätschaften erzählt wird. “Spagyria” ist eine immerzu hin und her wogende Sinnierung mit Frequenzstörungen und unterschwelligen Melodien.
Beim zweiten Track „Solve Et Coagula“, der auch fast 20 Minuten benötigt, wird es etwas ungeordneter und lärmender. URUK setzen auf eine Atmosphäre, die leicht paranoid werden lässt und überraschen den Hörer mit dunklen Flächen und einzelnen Klängen, die sich wie Irrlichter durch das Stück bewegen. Gemäss dem Cover von “Mysterium Coniunctionis” wirkt die Musik wie ein verlassenes Haus – man fühlt sich magisch von den Räumlichkeiten angezogen, weiss aber genau, dass etwas nicht stimmen kann. Diese zweite Kollaboration ist also erneut ein starkes Stück düsterer Ambient, das den Geist auf eine Wanderung mitnimmt.
Tracklist:
1. Spagyria
2. Solve Et Coagula
Bandmitglieder:
Thighpaulsandra – Synthies und Elektronik
Massimo Pupillo – Bass und Elektronik
Gründung:
2016
Text: Michael Bohli