Band: Toy
Album: Happy In The Hollow
Genre: Post-Punk / Alternative Pop
Label: Tough Love
VÖ: 25. Januar 2019
Webseite: thebandtoy.com
Bassist Maxim meinte, jedes Lied habe als leere Leinwand begonnen, welche die Band dann nach und nach mit Schichten und Ideen füllte. Eine Repetition sollte vermieden werden, ein erwachsener Sound wurde geboren. Mit ihrem vierten Album „Happy In The Hollow“ beweisen Toy den Mut zum Umdenken, zur Kreativität. Und zur leichten Musik, welche durch Melodien und Takte verkörpert wird, die wie Nebelschwaden durch den Raum gleiten und weder mit den Augen noch Ohren genau erfasst werden können.
So sind die ersten Kontakte mit „Happy In The Hollow“ keine einfachen, man muss sich in den zurückhaltenden Klang des Albums einfinden und die sanften Gesänge und Tonspuren fast erarbeiten. Toy gehen dabei clever vor und verstecken Effekte und Instrumente in dieser verhallten Mischung. Die Distanz von Post-Punk trifft auf die warmen Gitarren von vergangener Psychedelica, der Folk tänzelt um die Takte und alles glitzert in der Dunkelheit. Wenn es sich denn Mal zeigt, bleiben die Songs oft lange schemenhaft und ohne klare Konturen.
Man findet viele spannende Einfälle und Überlegungen auf „Happy In The Hollow“ und Toy zeigen sich als Band, die weder Hast noch übertriebenes Getue benötigt, um die Aufmerksamkeit an sich zu reissen. Aber genau wegen dieser Zurückhaltung fand ich mich nur selten komplett in das Werk ein und vermisste immer wieder die emotionale Bindung. So ergänzt die Produktion die fehlenden Gefühle zwar durch Geschick, wirkliche Liebe kommt aber nicht auf. „Jolt Awake“ scheint nicht auf die Songs zuzutreffen.
Tracklist:
1. Sequence One
2. Mistake A Stranger
3. Energy
4. Last Warmth Of The Day
5. The Willo
6. Jolt Awake
7. Mechanism
8. Strangulation Day
9. You’d Make Me Forget Myself
10. Charlie’s House
11. Move Through The Dark
Bandmitglieder:
Tom Dougall – Gesang und Gitarre
Dominic O’Dair – Gitarre
Maxim Barron – Bass und Gesang
Max Oscarnold – Synthesizer
Charlie Salvidge – Schlagzeug und Gesang
Gründung:
2010
Text: Michael Bohli