Band: The Notwist
Album: Ship
Genre: Indie / Alternative Rock / Electronica / Lo-Fi
Label: Morr Music
VÖ: 21. August 2020
Webseite: notwist.com
Schon sechs Jahre sind vergangen seit The Notwists „Messier Objects“ – ein neues Album dürfen wir zwar noch nicht in den Händen halten, dafür aber einen zwölfminütigen Ausblick auf ein mögliches solches (so hoffe ich zumindest!). Drei Songs sind auf der EP „Ship“ enthalten, stellvertretend für die musikalische Vielseitigkeit der Band.
Die EP startet mit „Ship“ perkussiv und bassgetragen, mit einem repetitiven Rhythmus, der leicht trippy wirkt. Gitarre und Synthie wechseln sich mit dem japanischen Gesang von Saya (Tenniscoats) ab; man würde kaum denken, dass dieser Song von The Notwist stammt. Dazu in Kontrast steht der zweite Song „Loose Ends“, der sehr bandtypisch klingt: Eine klassische Notwist-Ballade mit der charakteristischen Stimme von Markus Acher. Melancholisch und verträumt, mit einer verzerrten Gitarre, die langsam im Rauschen untergeht. Der letzte Track «Avalanche» kommt schliesslich wieder optimistischer daher, ist komplett instrumental gehalten und spielt mit leisen Rhythmuselementen und flirrender Elektronik.
Damit erhält man auf „Ship“ drei vollkommen unterschiedliche Songs, die mitunter von den verschiedenen Kollaborationen der Band beeinflusst sind. Am meisten sticht auf jeden Fall der Titeltrack heraus, den man so nicht erwartet hätte, aber eine spannende neue Seite von The Notwist zeigt. Reinhören lohnt sich also – und macht Bock auf mehr.
Tracklist:
1. Ship
2. Loose Ends
3. Avalanche
Bandmitglieder:
Markus Acher – Gesang und Gitarre
Micha Acher – Bass
Andi Haberl – Schlagzeug
Gründung:
1989
Text: Cornelia Hüsser