Band: Supervøid
Album: The Giant Nothing
Genre: Post-Rock / Noise / Avantgarde
Label: Subsound Records
VÖ: 7. Mai 2021
Webseite: Facebook
Mit dem Bogen über die Saiten zu streichen, das ersetzt einen Menschen. Oder zumindest der Gesang einer Person, wenn Jo Quail die Kompositionen mit seinem Cello verziert. Schlussendlich passt das viel besser zu der dunklen Umgebung, in der „The Giant Nothing“ spielt. Das instrumentale Album der Gruppe Supervøid erzählt uns Geschehnisse aus den leeren Weiten des Universums. Eine Fahrt durch Sternennebel, Energiesenken und der unheimlichen Unendlichkeit – Rockmusik mit avantgardistischer Note und Lärm.
2017 gründeten Eraldo Bernocchi, Xabier Iriondo und Jacopo Pierazzuoli die Band Supervøid, mit diesem Debütalbum werden die kantigen und harschen Songs ins All getragen. Ohne Worte oder gesummte Melodien, dafür mit viel Gitarrenarbeit und klassischer Einbindung. Mal in Richtung Post-Rock, dann härter und stoischer, oder experimentell improvisiert. „1.8 Billion Light Year Structure“ lässt die Platte böse pochend beginnen, „Eridanus – The Biggest Thing“ bringt alle Stoner-Köpfe zum Wackeln.
Da sich in unserem Kosmos nicht nur Gesteinsbrocken gegenseitig zermalmen, wissen Supervøid auch ruhigere Klänge anzuschlagen. „The Dark Flow“ gleitet auf Hall und einzelnen Verzerrungen durch den Äther, „The Largest Structure Ever Found By Humanity“ schliesst das Album mit Ehrfurcht und Grösse ab. Diese Wechsel verleihen dem Werk eine erzählerische Form, man fühlt sich nebst Blues-Intermezzos und Sludge-Gewicht an einen Soundtrack erinnert. An einen, der vom Aufstieg und Zerfall des Daseins handelt.
Tracklist:
1. 1.8 Billion Light Year Structure
2. A Cold Spot
3. Eridanus – The Biggest Thing
4. The Acceleration of The Universe
5. The Dark Flow
6. A Rip In The Fabric of Space
7. The Largest Structure Ever Found By Humanity
Bandmitglieder:
Eraldo Bernocchi – Gitarre
Xabier Iriondo – Gitarre
Jo Quail – Cello
Jacopo Pierazzuoli – Schlagzeug
Gründung:
2017
Text: Michael Bohli