Band: Splendidula
Album: Post Mortem
Genre: Post-Metal / Sludge
Label: Inverse
VÖ: 14. Dezember 2018
Webseite: Splendidula auf FB
Obwohl sich Splendidula bereits 2008 zusammengefunden haben, ist erst in der jetzigen Konstellation an Musikerinnen und Musiker der Sound dort angekommen, wo er immer hinwollte. Schleppender Post-Metal, mit dreckigem Sludge-Anteil und dem Gegengewicht dank Sängerin Kristien Cools. Schön, musste die Band für „Post Mortem“ nicht wirklich in Gras beissen. Viel lieber wurde über einige Jahre hinweg ausprobiert, umgebaut und dann im eigenen Studio aufgezeichnet.
Aus Belgien stammend, ist die Gruppe mit ihrem zweiten Werk somit in einer gewissen Komfortzone, was aber nicht in langweiligen Liedern geendet hat. Splendidula haben sich bis zum Schluss selber herausgefordert und sich an Kompositionen versucht, die kratzbürstig daherkommen und ab einer gewissen Lautstärke jeder Entspannung vernichten. „Too Close To Me“ ist eine sich fortwährend verändernde Erzählung mit ausbrechenden Riffs, Sprechgesang und grosser Dynamik.
Und das darauffolgende „.38“ lässt „Post Mortem“ in rabenschwarzem Doom Metal versinken – extrem schwer und hoffnungslos. Splendidula zeigen in den vier Minuten ihr Können, komprimiert und zielgerichtet. Nicht immer gelingt dies der Gruppe so gut, manche Absichten bleiben auch im Morast stecken oder stolpern über die Lo-Fi-Wurzeln. Trotzdem, für Liebhaber des dunklen Post-Metal gibt es hier einige Kohlenstücke zum Knabbern.
Tracklist:
1. Post
2. Nami
3. Too Close To Me
4. .38
5. Insanity
6. Aturienoto
7. Stream Of Consciousness
8. Mortem
Bandmitglieder:
Kristien Cools – Gesang
Pieter Houben – Gitarre und Gesang
David Vandegoor – Gitarre
Peter Chromiak – Bass
Joachim Taminau – Schlagzeug
Gründung:
2008
Text: Michael Bohli