Band: Sperling
Album: Zweifel
Genre: Alternative Rock / Post-Hardcore
Label: Uncle M
VÖ: 22. Januar 2021
Webseite: sperling.band
Im Zweifel für den Zweifel. Schliesslich haben wir es den emotionalen Wirrungen und Unsicherheiten zu verdanken, dass ein Album wie „Zweifel“ überhaupt existiert. Die Band Sperling aus Deutschland legt mit ihrem Debütwerk ein Brett hin, das von der ersten bis zur letzten Sekunde packt und aufwühlt. Lärmiger Alternative Rock, Post-Hardcore und Sprechgesang – eine heisse Mischung, die ohne Zurückhaltung durchgezogen wird und klarstellt: Niemand kann sich vor den Sorgen und Problemen des Lebens verstecken. Darum sollten wir alles gemeinsam angehen.
Den Link zu Casper macht man bei der Musik von Sperling schnell, besonders zu dessen Album „XOXO“. Wie bei der Platte werden auch in den vorliegenden zwölf Liedern Stimme und Klänge zu einem Sturm auf Herz und Kopf angeführt. Mit unausweichlicher Steigerung („Stille“), mit schnellen Wortkaskaden und einem epischen Sound („Relikt“) – und hinter den Gitarren und dem Schlagzeug steht das Cello. Das Instrument hält die Menschlichkeit und die Seele im Sturm fest, das Auseinanderbrechen wird elegant verhindert.
„Zweifel“ ist eine Betrachtung von Tod, Verlust, Liebe und vergessener Hoffnung. Auf der instrumentalen Seite spielen Sperling gnadenlos und haben Songs verfasst, die geschickt zwischen aufwühlenden Takten und erlösenden Passagen wechseln. Diese Grundlage wird von Johannes Gauch am Mikrofon mit ehrlichen und stechenden Texten ergänzt, ein Aufruf zum lauten Dasein. Jedenfalls bis zum „Schlaflied“, dann nehmen wir uns alle in die Arme und wissen: Niemals werden wir alleine sein.
Tracklist:
1. Eintagsfliege
2. Bleib
3. Stille
4. Toter Winkel
5. Baumhaus
6. Fuchur
7. Relikt
8. Laut
9. Mond
10. Tanz
11. Zweifel
Bandmitglieder:
Johannes Gauch – Gesang
Luca Gilles – Cello
Malte Pink – Gitarre
Max Berres – Bass
Josh Heitzer – Schlagzeug
Gründung:
2015
Text: Michael Bohli