Band: Snow Patrol
Album: Fallen Empires
Label/Vertrieb: Polydor/Universal
Veröffentlichung: 11. November 2011
Website: www.snowpatrol.com
Geschrieben von: Nicole Imhof
Lange schon läuft „Fallen Empires“ auf meinem iPod auf- und abwärts und noch immer keine Langeweile. Im Gegenteil. Das aktuelle und mittlerweile sechste Studioalbum von Snow Patrol gefällt immer besser und hat es definitiv unter meine Top 10 aus 2011 geschafft. Seit sie 2004 mit ihrem Album „Final Straw“ den grossen Durchbruch geschafft hatten, hat sich viel getan bei den Jungs aus Schottland oder mittlerweile Irland.
Einst dem Indie-Rock verschrieben, klingen Snow Patrol heute mehr nach Britpop und überhaupt fällt die poppige Seite auf „Fallen Empires“ deutlich auf. Doch dies ist keineswegs als negative Wertung zu betrachten. Denn Pop, ist bekanntlich nicht gleich Pop und nur weil etwas ein bisschen softer ist, als in den vergangenen Jahren, hat es dennoch seinen Charme erhalten. Ironisch und weiterhin geistreich, das sind positive Attribute, die gemischt mit starken Pop-Melodien zu einer einmaligen Mischung werden.
Zum Beispiel der zweite Song „Called Out In The Dark“, den garantiert die meisten von euch bereits mehr als nur einmal im Radio gehört haben, ist einfach genial. Wenn schon Pop, dann sowas. Der Mix aus beruhigendem Gesang und treibendem Beat mit coolen Rhythmus-Klängen, wie diesem „tscchhht“ alle paar Sekunden (keine Ahnung, wie man dem genau sagt), sind einfach hammermässig.
Auch „The Weight Of Love“ lässt nicht mehr los, sobald er sich im Gehörgang eingebrannt hat, genauso wie „Fallen Empires“.
„This Isn’t Everything You Are” ist dann für meinen Geschmack doch etwas kitschig und zuviel Pathos auf einmal. Vor allem der Background-Gesang ist mir etwas zuviel des Guten. Ok, Chöre hin oder her, vorne oder hinten… mag ich nicht. 🙂
Mit „The Garden Rules“, „Lifening“ oder „The President“ fehlen auch nachdenkliche und wunderbare Balladen nicht auf diesem Album.
Alles in allem und sowieso besser als Coldplay – einfach weil der Gary Lightbody nicht so eine weinerliche Stimme hat wie Chris Martin (sorry Coldplay-Fans :-)). Nicht ganz so cool wie Hurts und eine Spur weniger rockig als Stereophonics. Als Ganzes aber super top und hot.
Tracklist:
1. I’ll Never Let Go
2. Called Out In The Dark
3. The Weight Of Love
4. This Isn’t Everything You Are
5. The Garden Rules
6. Fallen Empires
7. Berlin
8. Lifening
9. New York
10. In The End
11. Those Distant Bells
12. The Symphony
13. The President
14. Broken Bottles Form A Star (Prelude)
Bandmitglieder:
Gary Lightbody – Gesang
Nathan Connolly – Gitarre
Paul Wilson – Bass
Jonny Quinn – Schlagzeug
Tom Simpson – Keyboard
Gründung:
1994