Band: Sky Burial
Album: Stations of the Sun
Genre: Ambient
Label: Opa Loka Records
VÖ: 1. April 2021
Webseite: Facebook
Seit es Aufzeichnungen der Menschheit gibt, wissen wir um die grosse Bedeutung der Sonne in allen Kulturen. Mystisch, ein Zeichen, Bringer von Wärme und Leben. Wichtige Kraftorte und Heilstätten der Sterne zu besuchen, ist bis heute eine spezielle Erfahrung. Michael Page tat dies 2020, während seinen Reisen durch Nordafrika, den Nahen Ost und Europa und hat die erlebten Gefühle als Sky Burial in Musik verwandelt. „Stations Of The Sun“ erzählt ohne Worte und klare Formulierungen von diesen Minuten und Stunden, immer mit dem Kosmos in Verbindung.
Das mag alles ziemlich esoterisch klingen, in unangenehme Gebiete kippt das Album aber nicht. Die Ambient-Tracks sind mit experimentellen Klängen und andersartigen Aufnahmen versehen, Sky Burial lässt die entstehenden Fragen offen. Eine behütete Stimmung entsteht bei „Stations of the Sun 1“, ohne langweilig oder kitschig zu sein. Einzelne Tupfer von Lärm und Verzerrung finden Platz, nicht so oft wie bei „The Forcing Season: Further Acts of Severance„, trotzdem gelingen die Akzente. Mit dem dritten Stück des Albums wird man gar zu einem kleinen Tanz eingeladen.
Eingerahmt in zwei Longtracks, ist „Stations Of The Sun“ eine Platte mit diversen, spürbaren Einflüssen und eine Kombination aus organischen Stimmungen und elektronischen Deutungen. Sky Burial ist Beobachter und Erzähler zugleich, lässt das Piano leiten oder übergibt den sanften Flächen das Zepter. Mit leichten Drones und Sprachsamples reist man am Ende direkt zur Sonne, ohne Gefahr zu laufen, die Flügel zu verlieren.
Tracklist:
1. Stations of the Sun I
2. Stations of the Sun II
3. Stations of the Sun III
4. Stations of the Sun IV
5. Stations of the Sun V
Bandmitglieder:
Michael Page
Gründung:
2006
Text: Michael Bohli