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Siavash Amini – Serus

07/08/19
von Michael Bohli

Band: Siavash Amini
Album: Serus
Genre: Drone / Ambient

Label: Room40
VÖ: 2. August 2019
Webseite: Siavash Amini bei FB

CeDe bandcamp

Von oben betrachtet, da wirken die Flächen bekannt und in ihrer kargen Schönheit beruhigend – doch „Serus“ ist nicht eine Wiederholung vernommener Ergebnisse, es ist eine neue Meinung. Was auf „Foras“ stellenweise laut und extrem war, oder bei der Zusammenarbeit mit 9T Antiope ein Ringen mit mehreren Gegenspieler, das wird beim neuen Werk des iranischen Komponisten Siavash Amini nun introvertierter und nachdenklicher. Elektronik, Geige und Bass – ein Anschleichen und Umgehen von Sicherheiten.

„All That Remained“ heisst der abschliessende Zweiteiler auf «Serus» und zerfällt vor gewagter Stimmung fast, holt sich in quietschenden Geräuschen und hallenden Drones aber immer wieder den Mut, um sich allen Schatten entgegenzustellen. Siavash Amini will mit uns die Umgebungen ohne grossen Lichtschein erkunden, will uns schlaflose Nächte bereiten. Das gelingt den Tracks auf diesem Werk sehr gut, scheinen sie doch lange vergessene und nicht ungefährliche Geschichten zu erzählen. Ob sie mit harschen Synthesizerspuren gegen die Verschollenen geht, oder einzelne Flammen in Nebel verschwinden lassen.

Er wollte mit der Musik auf „Serus“ ursprünglich erkunden, was die Nacht denn nun genau sei, so Siavash Amini. Doch mit den vier Kompositionen ist ihm mehr gelungen, als bloss eine klangliche Dunkelheit. Wundervolle Melodien, welche sich zuerst nicht wirklich zeigen wollen, Ambient-Drones und Electronica-Gewitter zwischen einzelnen Blitzlichtern – dieses Album ist in seiner leisen Gestalt zuerst unscheinbar, dann aber unwiderstehlich.

Tracklist:
1. A Recollection Of The Disappeared
2. Semblance
3. All That Remained Pt. 1
4. All That Remained Pt. 2

Bandmitglieder:
Siavash Amini – Komposition und Instrumente
Pouya Pour-Amin – Bass
Nima Aghiani – Geige

Gründung:
2006

Text: Michael Bohli


Eingeordnet unter Musik-Rezension Schlagworte: Ambient, Electro, Michael Bohli, Noise, Serus, Siavash Amini

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