Band: The Rumour Said Fire
Album: Crush
Genre: Pop / Rock
Label/Vertrieb: Popup
VÖ: 28. April 2017
Webseite: therumoursaidfire.com
Alles schreit förmlich nach den Achtzigern; das Cover, das Design, das Gitarrenspiel und die Synthies zum Einstieg – und dann dieser mehrstimmige, in sich verflochtene Gesang. Jawohl, wären Fleetwood Mac ein paar Jahrzehnte später ins Business eingestiegen, ihre Musik würde wohl so klingen. „Crush“ stammt aber von der dänischen Band The Rumour Said Fire, die hier bereits zum dritten Mal zu einer Tanzparty einladen. Und die fünf Jahre Pause seit der letzten Platte scheint ihnen mehr als gut getan zu haben. Denn hier gibt es kein Füllmaterial.
Klar, bevor jetzt jeder in seinen Plattenladen rennt und eine Scheibe kauft sei gesagt, man muss schon eine Vorliebe für zuckerigen Pop und positive Aussagen mitbringen. Denn Stücke wie „Fuel On Fire“ oder „Chimera“ handeln nicht nur davon, niemals aufzugeben – sie scheinen auch gleich eine Party zu schmeissen, auf der als erstes die Kleiderschränke geplündert werden. The Rumour Said Fire stülpen sich nämlich immer wieder neue Schichten an Zitaten über, vom Pop der 80er über den New Wave bis hin zu rauem Rock. Dank den wundervollen Stimmen verbindet sich alles hervorragend.
Bereits nach wenigen Durchgängen singt man einzelne Stellen mit, wackelt mit dem Kopf zu den expressiven Refrains und schwingt die Schlaghosen durch die Luft. Ob „Crush“ heute nun fröhlicher Indie oder elektronisch angebrutzelter Pop-Rock ist, The Rumour Said Fire haben eine neue Welt geöffnet. Hier darf man seine Liebe zu den Flohmarktplatten ausleben, hier darf man laut von Liebe träumen. Und das ist schöner als jede Gute-Nacht-Geschichte.
Tracklist:
1.Out of The Way
2. Fuel On Fire
3. Avalanche
4. Nowhere
5. Sooner Or Later
6. A Walk
7. Elevation
8. Chimera
9. Tonight
10. Vision
11. Television Personalities
12. Stepping Out
Bandmitglieder:
Jesper Lidang – Gesang, Synthies und Gitarre
Christian Rindorf – Schlagzeug
Søren Lilholt – Gitarre und Gesang
Kasper Nissen – Bass
Gründung:
2008
Text: Michael Bohli