Band: The Prodigy
Album: The Day Is My Enemy
Genre: Electronica / Acid House / Hardcore
Label/Vertrieb: Take Me To The Hospital
Veröffentlichung: 27. März 2015
Website: theprodigy.com
Geschrieben von: Cyril Schicker
Hm. Ja. The Prodigy. Waren die Engländer zu Anfangszeiten brutal bis komatös, wegbereitend, so sind sie heuer medioker bis langweilig. Die aktuelle Platte „The Day Is My Enemy“ lässt sich hören, stört auch nicht besonders, ist aber auch alles andere als ein Überflieger. Respektive viel eher: eine schnullernuckelnde Krabbelstuben-Rebellion.
Lieder wie „Nasty“, „Destroy“, „Wall Of Death“ und Konsorten tragen zwar harsche Namen, sind aber harmlos und ideenlos. Das gilt für alle 14 Tracks, die krächzende Tanzmusik verliert sich im Echo verflossener Tage. Ehrlich gesagt gibt es nicht viel mehr über den jüngsten Streich aus dem Hause Prodigy zu sagen.
Liebend gerne würde ich den Silberling über den grünen Klee loben, doch der Klee ist weder grün, noch ist der Silberling silbern. Eher fahl und farblos. Da nützen auch hochstehende (?) Lyrics à la „Rhythm bomb, rhythm bomb, make my body move“ nichts. Einst wurden die Hardcore-Raver als eine der heissesten Bands gehandelt, in der Moderne laufen The Prodigy jedoch Gefahr, als musikalisch dezidierter Pferdefuss beschrieben zu werden.
Tracklist:
1. The Day Is My Enemy
2. Nasty
3. Rebel Radio
4. Ibiza
5. Destroy
6. Wild Frontier
7. Rok-Weiler
8. Beyond The Deathray
9. Rhythm Bomb
10. Roadblox
11. Get Your Fight On
12. Medicine
13. Invisible Sun
14. Wall Of Death
Bandmitglieder:
Keith Flint – Gesang
Liam Howlett – Synthesizer und Programming
Maxim Reality – Gesang und MC
Gründung:
1990