Chess Club Records / VÖ: 30. September 2022 / Alternative, Pop
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Text: Michael Bohli
Die Sonne scheint immer, wenn Pixey Musik macht. Mit ihrem Indie Rock, der sich gerne in die alternativen Vibes der Neunzigerjahre lehnt, wird der Alltag hell und bunt. Mit EPs wie «Sunshine State» liess die Musikerin ihre erquickende Spielweise fassbar werden und vertrieb alle grauen Farbtöne aus Liverpool. Das Album «Dreams, Pains and Paper Planes» setzt diese Reise fort und lässt mit acht Liedern die Stimmung der Nullerjahre auferstehen.
Beeinflusst von Gruppe wie The Verve oder The Prodigy sucht Pixey in ihren Liedern nach motivierenden Melodien und mitreissende Gitarrensounds. Schon nach wenigen Sekunden ist man von «Recycled Paper Planes» begeistert und steht auf dem Sofa. Wunderbar an dieser Platte ist, dass die Künstlerin mit jeder Komposition neue Höhen erreicht – «I’m Just High» etwa ist wie ein Frühlingsbeginn, der sich von deinem Herzen aus im gesamten Körper ausbreitet. Die Sorgen des Lebens werden in Rockmusik verwandelt, die stärkt und tröstet.
Die Popmusik dringt mit unverschämter Energie in das Wirken («Melody (From You To Me)»), als Album ist «Dreams, Pains and Paper Planes» einfach nur herrlich packend. Auch wenn Pixey introvertierter wird und ihre eigenen Erlebnisse in Lieder steckt, bleibt das Licht intensiv («Treat Me Right»). Klar im heute befindet sich «Kids!», andere Stellen wiederum lassen an William Orbit denken. Wer einmal von der Musik von Pixey infiziert wurde, kommt davon nicht mehr weg. Alle anderen bezirzt «Come Around (Sunny Day)».