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Band: Parralox
Album: Isn’t It Strange (EP)
Label/Vertrieb: conzoom
Veröffentlichung: 19. März 2010
Website: www.parralox.com
Geschrieben von: JHG Shark
John Von Ahlen schreibt und produziert seit über 15 Jahren Musik und sammelte mit Soundtracks für Kino und Fernsehen Erfahrungen. Amii ist eine englische Sängerin, die in Australien lebt. Sie lieh zahlreichen TV Werbungen ihren Gesang, während ihr Vater Gitarrist bei der englischen Punk Band The Zips ist. Die Musik wurde ihr sozusagen in die Wiege gelegt.
Parralox entstand 2008, im selben Jahr erscheint auch das erste und eindrückliche Album “Electricity“, den Gesangspart übernahm die Sängerin Roxy. Im November 2009 kommt der Nachfolger “State Of Decay“ in den Verkauf. Amii verleiht bei ihrem Debut dem Sound mit ihrer Stimme eine zusätzliche, erotische Komponente. Der Song “Isn’t It Strange“ ist auf der gleichnamigen EP in 8(!) verschiedenen Versionen vorhanden und die Gesamtlaufzeit mit fast 80 Minuten ist ausser gewöhnlich lange.
Von den 8 Versionen gefällt mir “Isn’t It Strange (Extended)“ am besten. Die Stimme erinnert mich dabei an das Material Girl. Definitiv eine Dance-Nummer mit fetten, durchdachten Strings, einer funky Bass-Line und einer typischen 80er Drumset-Abmischung.
Mit einem Glockenspiel beginnt “Hotter (Marlow Mix)“. Wunderbare Strings, ein klopfendes Drum, der Gesang wurde verfremdet, er klingt wie wenn er via Megaphon aufgenommen wurde. Der Song ist dem Produzenten und DJ Arthur Baker gewidmet. Es ist eine sehr schöne Geste von Parralox, das jeder Song einer Persönlichkeit aus den 80er gewidmet ist.
“Empty (Moog Vs Linn Remix)“ erinnert mich bei einigen Stellen an die unverwüstlichen Human League. Auch der Song “When The Walls Came Tumbling Down (PT’s Born Again Mix)“ geht in diese Richtung, eine schön arrangierte Elektro-Pop Nummer mit warmem Gesang. “Don’t Listen To Me (Extended)“ ist nochmals ein Song mit Linn-Drum-Samples und einer simplen Bass-Line, die aber im Zusammenspiel Gänsehaut-mässig erklingt. Die Instrumentierung und Sounds lassen mich bei allen drei Songs in die 80er abschweifen.
Zugegeben, die EP ist etwas für DJs und Remix-Freaks, wer sich nicht dazu zählt sollte sich vielleicht doch besser das Album ”State Of Decay” zulegen. Da ich mich aber dazu zähle bekommt die EP 4 Sterne.
Folgendes gefällt vielleicht auch: Human League “Dare“ oder aus der Neuzeit The Girl & The Robot “The Beauty Of Decay“.
Parralox spielen zum ersten Mal Live in Deutschland. Das Electro City Moods Festival wird am 14.05.2010 @ K17, Berlin und am 15.05.2010 @ Tante Ju, Dresden durchgeführt.
Tracklist:
1. Isn’t It Strange (Ade Fenton Extended Remix)
2. Isn’t It Strange (Extended)
3. Hotter (Marlow Mix)
4. Isn’t It Strange (People Theatre’s Snowball Mix Extended)
5. Isn’t It Strange (Vision Talk Synthpop Remix)
6. Moonwalking (Beborn Beton Remix Extended)
7. Isn’t It Strange (11am Remix By [L]aux)
8. Empty (Moog Vs Linn Remix)
9. Isn’t It Strange (Orchestral Full Length)
10. Isn’t It Strange(Josslers Rework)
11. When The Walls Came Tumbling Down (PT’s Born Again Mix)
12. Don’t Listen To Me (Extended)
13. Isn’t It Strange (Hollow Me Remix)
14. Be Careful What You Wish For (Talion Law’s Ambient Remix)
15. Kangaroo Island (Instrumental)
Bandmitglieder:
John Von Ahlen – Produktion
Amii – Gesang
Gründungsjahr:
2008
Die EP von Parralox “Isn’t It Strange“ kann im Onlineshop von conzoom Records gekauft werden.
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