Band: Oxytronix
Album: Darkness
Genre: Electronica / Downtempo
Label/Vertrieb: Kanakland
VÖ: 26. Oktober 2017
Webseite: Oxytronix auf FB
Man sollte sich nicht zu fest vorschreiben und einreden lassen, was man alles tun muss und kann – viel besser geht man seinen eigenen Weg. Dies musste auch der Schweizer Musiker oxytronix früh in seinem Leben erfahren, sei es in der Familie oder dem weiteren Umfeld. Doch die elektronischen Klänge boten dem Tüftler Oguz Sagra immer wieder eine Rückzugsmöglichkeit, und nach vielen Jahren Bastelei und Produktion gibt es nun endlich für uns alle die Ergebnisse. Gleich drei Alben voller Downtempo und Electronica sind entstanden, hier das angenehm düstere „Darkness“.
Einflüsse holte sich oxyrtonix an allen Ecken und Enden, dies merkt man schnell, wenn man in Stücke wie „Lornsome“ oder „Aether Cathedral“ eintaucht. Mal wabern die Beats bedrohlich über der Oberfläche wie bei Massive Attack, dann bauen sich die Synthies wie bei Vangelis breit vor dem Horizont auf. „Darkness“ ist aber kein Abklatsch bekannter Markenzeichen, sondern ein Stück Electro, das sich gemächlich, aber zielstrebig durch deine Wohnung in deinen Kopf schleicht – wie damals die ersten Scheiben von Boards Of Canada.
Meist geschieht dies mit wirkungsvollen, aber klein gehaltenen Kompositionen, so laut wie das Titelstück ist die Scheibe selten. Oxytronix benötigt sowieso keine schreierischen Melodien und pochenden Rhythmen, vielmehr lässt sich die Musik auf „Darkness“ von einer betörenden Melancholie leiten, die gar in die Felder der Meditation greift. Somit ist dieses Werk ein Moment, um sich vom Alltag abzukapseln und in sonischen Schichten zu verschwinden – aber bloss nicht an der rauen Produktion schneiden.
Tracklist:
1. Darkness
2. Core Pressure
3. Mental FX
4. Cascade of Clouds
5. Aether Cathedral
6. Artificial Sunset
7. AI Nights
8. Lornsome
9. Deception
10. Abstract Possibilities
11. Dirty Flare
12. Autmn Wings
13. Outback Nightsky
14. Synthetic Slaves
Bandmitglieder:
Oguz Sagra
Gründung:
2016
Text: Michael Bohli