Band: Omega Attraktor
Album: Compulsive Affection Disorder
Genre: EBM / Electro
Label: namshub
VÖ: 17. Dezember 2018
Webseite: Omega Attraktor bei MX3
Ihre vier Beine bewegen sich schon lange gemeinsam im Takt, über Stock und Stein, über Betonplatten und Holzböden. Doch erst mit „Compulsive Affection Disorder“ hat es das Duo Omega Attraktor nun geschafft, ihre Musik in ein vollwertiges Album einzugiessen. Seit Ende letzten Jahres erhältlich, werden die Tracks auf der Platte noch lange für wogende Glieder und geniesserische Ausdrücke sorgen. Ken Gubler und Oliver Jäggi aus Zürich und Winterthur wissen nämlich nur zu gut, wie toll EBM sein kann.
EBM, also die Electronic Body Music, lässt sich auch bei Omega Attraktor durch die bewegungsfreudigen Rhythmen und repetitiven Sequenzer identifizieren. Das sorgt schnell für eine Anziehung, gleich der Opener „Dogs By Danger“ schreit förmlich nach einem dunklen Club, kleinen Pillen und langen Nächten. Gemischt mit Stimmensamples und pulsierenden Basslinien, erinnert der Sound auf der Platte gar leicht an Goa. Zumindest bis die analogen Synthesizer die Takte an sich reissen und Nanoroboter auf den Frequenzen surfen.
Der Electro gehört bei Omega Attraktor genauso dazu, wie die Mischung aus digitalen und handgemachten Klängen. Improvisiert oder lange ausgetüftelt, das darf geniesserisch fliessen („Safe In You“), perkussiv Kraftwerk grüssen („Session #8“) oder bei „The Nest“ krumm in der Hocke stampfen. Das Album „Compulsive Affection Disorder“ mischt all diese Qualitäten zu einem abenteuerlichen Vergnügen, das besser ist als manche Strapazen reiche Nacht im heimischen Nachtleben.
Tracklist:
1. dogs by danger
2. dislocated
3. safe in you
4. kodex
5. brighter than life
6. session#8
7. metabolite
8. the nest
Bandmitglieder:
Ken Gubler
Oliver Jäggi
Gründung:
2008
Text: Michael Bohli