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Meryem Aboulouafa – Meryem

18/06/20 von David Kilchoer

Band: Meryem Aboulouafa
Album: Meryem
Genre: Ambient-Pop

Label: Animal 63
VÖ: 29. Mai 2020
Webseite: Meryem Aboulouafa bei FB

Meryem Aboulouafa gehört zu einer raren Spezies. Man könnte sie als Retterinnen der Popmusik bezeichnen – eine kleine, illustre und von den Kritikern bejubelte Gesellschaft, der etwa Julia Holter mit ihrer Mischung aus Elektro- und Kammermusick angehört, oder auch Natalie Laura Mering aka Weyes Blood, die sich noch stärker dem Pop der 70er-Jahre annähert.

Während die anderen beiden schon einige Jahre an der Rettung des Pops arbeiten, ist die marokkanisch-französische Komponistin Aboulouafa ein Neuling in diesem Projekt. Grund für Applaus gibt es aber auch für sie. Ihr erstes Album, das ihren Vornamen als Titel trägt, ist eine Art Mischform aus den Vorgenannten.

Sie spielt mit orchestraler Pracht und klassischer Kompositionsdynamik, sie nutzt Loops, Elektrosounds und -beats als Gegenpol. Aboulouafa ist nicht zuletzt Innenarchitektin – und ihr Verständnis von Bau und Ästhetik adaptiert sie perfekt in die Akustik. In „Breath Of Roma“ hüpft ein flöteskes Mellotron in den Hörgängen herum. In „Deeply“ vermengt sie die gequält interpretierte Melodie eines Streichquartetts mit einem entspannt hineingehängten Eiszapfen-Klirrsynth. „Évanouie“ ist die hübscheste Komposition des Albums. Eine Orgel als Basis, Querflöten spielen sich als Streicher auf, ein gläsern-tröpfelnder Synth und ein Plastikbeat schaffen einen feinen Kontrast. Fast unbemerkt schrummt eine halbakustische Gitarre dazwischen. Ohne den Song zu überladen, schafft Aboulouafa eine sensible Dynamik und Dramaturgie.

Die Tonalität ihrer Kompositionen ist leicht melancholisch, aber niemals bedrückend. Denn Aboulouafa setzt den dominierenden Moll-Akkorden ihre einfühlsam sanfte Interpretation und entspannt geflüsterte Phrasierung entgegen. Meryem Aboulouafa schleicht liebevoll durch die Hirngänge. Das fühlt sich gut an, macht weder traurig noch glücklich, am ehesten noch schwelgerisch selig. Wenngleich sich der Mainstream oftmals und exzessiv in der Popmusik bedient und seine Sache eher schlecht als recht macht, so darf man sich dank Musikerinnen wie Aboulouafa zuweilen dennoch unbeeinträchtigt an der Schönheit des Pops ergötzen.

Tracklist:
1. The Friend
2. Breath of Roma
3. Deeply
4. Say The Truth
5. Je Me Promets
6. Fighting
7. Evanouie
8. The Accident
9. Ya Qalbi
10. Welcome Back To Me
11. We’ll Get By

Bandmitglieder:
Meryem Aboulouafa – Gesang, Gitarre und Keyboard

Gründung:
2019

Text: David Kilchoer


Eingeordnet unter CD-Rezension, News-Stream Schlagworte: Ambient, David Kilchoer, Electro, Meryem, Meryem Aboulouafa, Pop
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