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Martina Lussi – Balance

08/09/21
von Michael Bohli

Band: Martina Lussi
Album: Balance
Genre: Electronica

Label: Präsens Editionen
VÖ: 3. September 2021
Webseite: martinalussi.com

Veränderungen mussten wir in der letzten Zeit alle durchleben, die daraus resultierenden Einflüsse sind allgegenwärtig. Mit „Balance“ bringt uns Martina Lussi aus Luzern ein Album mit zwei Gesichtern, die Entwicklungen werden hörbar. Während sich der Beginn des Albums mit harschen Klängen umgibt und abstrakte Takte in den Körper einbindet, kommt bei „Fragments Of Attention“ der Bruch. Covid hält theoretischen Einzug, die Sounds werden langsamer und nachdenklicher. Die Verbindung zu „Selected Ambient“ ist erneut stärker und doch anders.

Zuerst sind die Tracks von Martina Lussi wunderbar kühl und distanziert, währenddessen die Sounds auf Weltreise gehen und Gewohnheiten immer mal beiseiteschieben. Das erinnert an eine Mischung aus Amon Tobin und Grimes, „Incomplete“ ist exotisch und nah zugleich. Oder das minimalistische „Vessel“, bei dem Beats und Bässe vernachlässigt werden. „Balance“ gibt sich klangtechnisch wie das Cover, reduziert und auf eigenartige Weise intim. Nicht einmal eine halbe Stunde dauert das Werk, zusammengehalten von veränderten Stimmaufnahmen und plötzlich auftauchenden Rhythmen.

Wenn man sich dem Ende der Platte nähert, wird mit „Time Lapse“ die Grösse von Martina Lussis Musik noch einmal zelebriert. Zurückhaltend und faszinierend, man tänzelt und muss trotzdem niemals die sichere Umgebung verlassen. Verletzlich sind wir alle nicht erst seit den letzten Jahren, da tut es gut, mit Stücken wie „How To Disappear“ in sich selbst verschwinden zu können. Ohne Tragik, sondern mit einer Unbeschwertheit.

Tracklist:
1. Vessel
2. Meditation On The Multitab
3. Incomplete
4. Routine
5. Fragments Of Attention
6. Time Lapse
7. How To Disappear

Bandmitglieder:
Martina Lussi

Gründung:
2014

Text: Michael Bohli


Eingeordnet unter Musik-Rezension Schlagworte: Ambient, Balance, Electro, Martina Lussi, Michael Bohli, musiCH

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