Band: Magic Sword
Album: Endless
Genre: Synthwave
Label: Joyful Noise
VÖ: 27. März 2020
Webseite: magicswordmusic.com
Überbordend, weitgreifend, interdisziplinär – und logischerweise immer knietief im Sumpf der Klischees. Was der Synthwave als verherrlichendes Genre der Retrokultur schon immer war, das loten Magic Sword mit ihren Alben, Soundtracks und Konzerten bis zum Extrem aus. Das Trio hat sich in den letzten Jahren mit Alben, EPs und Comics ein eigenes Universum erschaffen, in denen die halbstarken Träumer von ihren 8-Bit-Spielen zu den wahren Helden werden. „Endless“ beendet nun den zweiten Band der Saga, und scheint heller als vieles zuvor.
Zwischen kuttentragenden Silhouetten, knallbunten Laserstrahlen und locker gedrehte Runden auf dem Asphalt landet die Wirkung von „Endless“. Magic Sword legen mit Schlagzeug, Keyboard und Gitarre instrumentale Fantasien hin, immer im Verband mit der Epik, immer zuckrig und klare Kinder der Achtziger. „Empress“ möchte Jean-Michel Jarre sein, „Corruption“ liebt Blade Runner – gemeinsam vereinen sich die elf Lieder zu einem Abenteuerroman, der bei „A New Quest“ über Belohnungen und Aufgaben jubelt.
Klar, diese Mischung aus Daft Punk und John Carpenter, wie sich Magic Sword gerne selber hinstellen, hantiert vor allem mit bekannten Bausteinen. Allerdings sind die unsterblichen Musiker dieser Band so gut in ihrem Handwerk, dass sogar die krassen Jungs von der hintersten Reihe in der Geschichte mitmischen wollen. Der glitzernde Kristall, der ist am Ende Lohn genug, eventuell lockt dieser ja schon bald die nächsten Herausforderungen an.
Tracklist:
1. Depths Of Power
2. Invincible
3. Aftermath
4. Empress
5. Shores Of Oblivion
6. Prophecy
7. Corruption
8. Ritual
9. A New Quest
10. Hope
11. Endless
Bandmitglieder:
The Keeper of the Magic Sword – Keyboard
The Seer of All Truths – Gitarre
The Weaver of all Hearts and Souls – Schlagzeug
Gründung:
2012
Text: Michael Bohli