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Lee Ranaldo – Electric Trim

14/09/17
von Michael Bohli

Mute Records / VÖ: 15. September 2017 / Alternative, Indie
leeranaldo.com

Text: Michael Bohli

Was für eine Rückkehr! Fünf Jahre nach seinem letzten Soloalbum „Between The Tides And The Times“ veröffentlicht Lee Ranaldo, ehemaliger Gitarrist bei Sonic Youth, sein neustes Werk – und bietet damit neun ziemlich lange Stücke voller perfektem Indie-Rock. Der amerikanische Künstler, welcher seit 1980 die Welt mit seinem Spiel erträglicher macht, vermischt die nötige Menge an Lärm und Feedback mit tanzbaren Rhythmen und lockenden Riffs. Ein Prise Elektronik, eine gesunde Einstellung und harmonischer Gesang – „Electric Trim“ überzeugt sofort.

Bereits der sich langsam aufbauende Einstieg mit „Moroccan Mountains“ ist so perfekt ausgearbeitet, dass Lee Ranaldo danach eigentlich reine Feedback-Orgien bieten könnte. Viel lieber hält er sich aber an das klassische Songformat mit einigem Spielraum. Ob die Lieder nämlich fünf oder acht Minuten dauern, spielt keine Rolle. Ebenso sind die Positionen von Refrain und Strophe nicht in Stein gemeisselt – Ranaldo führt als Erzähler durch die Lieder, singt und spricht. Das resultiert in wunderbar groovenden Tracks wie „Uncle Skeleton“ oder in folkigen Weisheiten wie „Let’s Start Again“.

Im Gegensatz zu anderen Musikern aus der legendären Noise-Rock-Band hat es Lee Ranaldo also geschafft, seine Experimente so auszuformulieren, dass sie weder stören noch in unaushaltbare Avantgarde ausarten. Vielmehr ist „Electric Trim“ eine abwechslungsreiche und immerzu spannend gehaltene Platte voller grossartiger und entspannter Gitarrenliedern. Willkommen im „New Thing“!


Eingeordnet unter Musik-Rezension Schlagworte: Alternative Rock, Electric Trim, Indie, Lee Ranaldo, Michael Bohli, Rock

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