Band: Late Night Final
Album: A Wonderful Hope
Genre: Electronica
Label: PIAS
VÖ: 11. Dezember 2020
Webseite: Late Night Final bei FB
Wenn du an die Zukunft denkst, glaubst du, die Dinge werden sich verbessern, verschlechtern oder etwa gleichbleiben? „A Wonderful Hope“ sagt mit dem Titel schon aus, in welche Richtung die Sounds und Stimmungen abzielen. Electronica für positive Momente und einem erhabenen Tagesgefühl – mit den vier Kompositionen liefert Late Night Final ein sehr schönes Album ab, das aus der Not entstanden ist.
J. Willgoose, der als Late Night Final arbeitet, ist eigentlich bei der Band Public Service Broadcasting tätig. Diese mussten allerdings ihre Arbeiten am kommenden Album wegen bekannten Umständen unterbrechen. So war die Zeit des Musikers frei, sich stärker mit Synthesizer und Beats zu beschäftigen. Unglaublich dichte Tracks sind entstanden, die sich alle mehr als zehn Minuten lang aufbauen und wie eine warme Decke wirken. Emotional sehr intensiv wird „Thank You“ und erinnert in den letzten Minuten mit den Synthesizerflächen gar an Faithless – auch wegen dem Tracknamen.
Meist aber ist „A Wonderful Hope“ in den Gebieten von Tangerine Dream oder Vangelis einzuordnen, moderner zwar, aber trotzdem verträumt und mit Ambient-Wurzeln versehen. „The Human Touch“ ist lange ein still pochendes Wiegen, bis die Fanfaren und Gesänge tief ins Herz eindringen, „Slow Release“ liebt die hellen Melodien und dröhnenden Bässe. Da scheint die Sonne, auch wenn es spät in der Nacht ist, da wirken dank Late Night Final die kommenden Jahre wieder reizvoller.
Tracklist:
1. Thank You
2. A Wonderful Hope
3. The Human Touch [ft. Teddy Hunter]
4. Slow Release
Bandmitglieder:
J. Willgoose
Gründung:
2020
Text: Michael Bohli