ARTNOIR
  • Berichte
    • Konzertberichte
    • Fotoreportagen
    • Interviews
    • Weitere Berichte
    • Bild-Archiv
  • Rezensionen
    • Musik-Rezensionen
    • Kultur-Rezensionen
  • Backstage
    • Kontakt
    • Team
    • Support Us
    • Migros Support Culture
    • Print-Magazin
  • Kalender

Kobra Effekt – Kobra Effekt

19/02/18
von Michael Bohli

Band: Kobra Effekt
Album: Kobra Effekt
Genre: Rock / Mundart

Label: Mad Grizzly
VÖ: 8. Januar 2018
Webseite: Kobra Effekt auf FB

amazon

Man kann es Andy Röösli nicht verübeln, dass er manchmal laut und wütend werden will. So wie wir mit unserem Leben und unserer Umgebung umgehen, kann es nicht mehr lange funktionieren. Dass der Basler Musiker seine neue Band somit Kobra Effekt nennt und damit das Phänomen der problemverstärkenden und nicht -lösenden Massnahmen als Banner nimmt, liegt auf der Hand – auch, dass die Musik der Gruppe gerne direkt und mit starker Verzerrung aus den Boxen klingt. Ganz vergessen geht aber der Mundart-Pop trotzdem nicht, das zeigt sich in der eingängigen Melodienführung und den direkten Texten.

Doch leider werden auch genau diese beiden Punkte auf „Kobra Effekt“, welches das erste Album der 2014 gegründeten Gruppe ist, oft zum kleinen Stolperstein. „Alles klar“ zum Beispiel bringt lärmige Gitarren und direktes Riffing mit sich, die gesungenen Zeilen wollen sich aber nicht so richtig in die Musik einfügen und die Wortwahl scheint etwas unglücklich zu sein. Viel besser wirkt der Einsatz von Kobra Effekt dann bei „So simmer“ oder „Schluuch“, Songs, die eher melancholisch und direkt an ihren Inhalt herangehen. Hier findet man schnell die Daseinsberechtigung der Platte.

Irgendwo zwischen nicht zu wildem Alternative Rock, ungeschöntem Pop und zeitgenössischem Mundart landen Kobra Effekt mit ihrer Musik und tun gut daran, Abgründe und Probleme anzusprechen. Und auch wenn sich die instrumentale Begleitung des Gesangs etwas anders anhört als im durchschnittlichen Schweizer Song, reicht es doch nie ganz zur Grosstat. Die Kompositionen hätten etwas mehr Feingefühl vertragen, das Album etwas mehr Abwechslung – aber vielleicht finden die Mannen ja bei ihrem Zweitling dann die Quelle des Glücks.

Tracklist:
1. In Dere Stadt
2. Nur Für Di
3. Alles Klar
4. Wiene Blanke Närv
5. So Simmer
6. Wenni Numme Chönnt Wenni Will
7. Uffem Bänkli Vor Diim Huus
8. Schluuch
9. Uffem Wäg
10. Eimol Meh

Bandmitglieder:
Andy Röösli – Gesang
Marco Anklin – Gitarre
Reto Mägli – Bass
Philipp Gut – Schlagzeug

Gründung:
2014

Text: Michael Bohli

Eingeordnet unter Musik-Rezension Schlagworte: Kobra Effekt, Michael Bohli, musiCH, Pop, Rock

Veranstaltungen

  • 28.03.23
    dEUS
    Kaufleuten, Zürich
  • 28.03.23
    Thurston Moore Group
    Rote Fabrik, Zürich
  • 29.03.23
    The Baboon Show
    Dynamo, Zürich
  • 30.03.23
    Avatar
    Komplex 457, Zürich
  • 31.03.23
    Motopicche
    Silvercube & Hardrock Lounge, Dielsdorf
← DJ Marcelle / Another Nice Mess – Psalm Tree
Fever Ray – Plunge →
  • Impressum
  • Newsletter
   

Copyright © 2023 ARTNOIR | Code by momou!