Band: Kat Von D
Album: Love Made Me Do It
Genre: Synthie Pop
Label: KVD / Kartel Music Group
VÖ: 27. August 2021
Webseite: katvond.com
Peter Murphy von Bauhaus schaut bei „Protected“ vorbei und veredelt das Lied mit seiner Stimme – keinesfalls ein Zufall. Obwohl „Love Made Me Do It“ das Debütalbum von Kat Von D darstellt, war Musik immer ein zentrales Element in ihrem Leben. Frühe Liebe zum Klavier, eine klassische Ausbildung und studierter Gesang, all dies führte 2012 zur Zusammenarbeit mit Linda Perry und daraus folgenden Liedern. Neun Jahre später liegen die erweiterten und vollendeten Songs vor, Synthie Pop mit dunkler Grundstimmung, Einspritzern von Post-Punk, Gothic und einer grossen Anzahl bekannter Namen.
Nebst Murphy waren unter anderem Sammi Doll (IAMX), Danny Lohner und Ladyhawke an der Kreation von „Love Made Me Do It“ beteiligt. Kat Von D hat aus all diesen Inputs eine Platte geschaffen, die stilistisch durchdacht und voller dunkler Stimmungen ist. Wavige Basslinien, analoge Synthesizer und tanzbare Takte findet man ab „Enough“ in jedem Track, die Gitarren fehlen komplett. Das ist kein Problem, ist der emotionale Gesang ein guter Leitfaden durch die zwölf Songs. „Exorcism“ baut sich wunderbar langsam auf und holt den Punch hervor, „Fear You“ stützt sich auf das 808-Drum und liebt die Epik.
Einiges an „Love Made Me Do It“ ist kalkuliert, ein weiteres Produkt im Leben der Tattoo-Künstlerin, TV-Bekanntschaft und Autorin ist die Musik keinesfalls. Hier steckt Herzblut und wahre Leidenschaft drin, Kat Von D überzeugt sofort als Sängerin und Komponistin. Davonbrettern mit „Lost At Sea“, sehnsüchtig Schwofen bei „The Calling“ – dieses Album ist eine wunderbare Bemühung der Gemeinschaft und nimmt in das Gefühlsleben der bekannten Persönlichkeit mit. Schick gekleidet, ins rechte Licht gerückt und energetisch.
Tracklist:
1. Intro
2. Vanish
3. Enough
4. Exorcism
5. Protected
6. Fear You
7. I Am Nothing
8. Lost At Sea
9. Interlude
10. Pretending
11. Easier Sun Than Said
12. The Calling
Bandmitglieder:
Kat Von D – Gesang
Gregg Foreman – Synthesizer
Sammi Doll – Synthesizer
Dave Parley – Schlagzeug
Gründung:
2021
Text: Michael Bohli