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Kælan Mikla – Undir Köldum Norðurljósum

11/10/21
von JHG Shark

Artoffact Records / VÖ: 15. Oktober 2021 / Dark Wave
kaelanmikla.com

Text: JHG Shark

Kælan Mikla wurde 2013 als Beitrag zu einem Lyrikwettbewerb in Reykjavík (Island) gegründet. Die drei Musikerinnen nahmen weitere Songs auf, sechs davon erschienen 2014 auf dem Minialbum „Glimmer Og Aska“. Das Album „Kælan Mikla“ (2016) machte das Trio international bekannt und der Song „Kalt“ etablierte sich zu einem düsteren Hit. Ein Jahr später erschien „Mánadans“ und im November 2018 das letzte Album „Nótt Eftir Nótt“.

Robert Smith, Mastermind von The Cure, ist ein grosser Fan und hat Kælan Mikla für die, von ihm kuratierten Festivals gebucht. Dort traten sie neben Bands wie Pixies, Slowdive und Deftones auf und spielten alsbald gar als Vorgruppe für Placebo.

Das Album startet mit „Svört Augu“, die Musik klingt ist mystisch und geheimnisvoll. Der Gesang in Isländisch, hat eine magische Ausstrahlung und dazu passt der dumpfe, brummende Klang von der Bassline. „Sólstöður“ wird von düsteren Synthesizer-Strings begleitet, im Refrain stechen die klagenden und hysterischen Frauenstimmen heraus. Bei „Örlögin“ mag ich das druckvolle Spiel auf der Bassgitarre mit dem Flanger-Klang und die Synthesizermelodie, die im Grundthema dem Gesang folgt.

Auf dem neuen Album geht es, gemäss Aussage vom Trio, hauptsächlich um Märchen und Folklore. Bei den Kompositionen der Band rücken das Reich der Magie und die Mystik in den Fokus. Das wird zum Beispiel bei „Ósýnileg“ mit feenhaftem Gesang und zauberhaften Strings wunderbar umgesetzt. Bei „Sírenur“ und „Stormurinn“ entwickelt sich vor meinem geistigen Auge ein Flug über die raue Landschaft der Insel, zerklüftete Küstenregionen und Bilder von atemberaubenden Nordlichtern am Nachthimmel.

Flöten- und Geigenklänge sind zwei Attribute von „Óskasteinar“, die der Ballade eine geheimnisvolle Note geben. „Hvítir Sandar“ ist eine gefühlvolle und leidenschaftliche Kooperation mit der französischen Blackgaze-Band Alcest. Zum Abschluss lassen die drei Musikerinnen mit „Saman“ nochmals ihr Talent für sinnliche Arrangements aufblitzen und mit melancholischer Tonkunst das Album ausklingen.

Das neue Werk „Undir Köldum Norðurljósum“ der Isländerinnen von Kælan Mikla vereint Dark Wave und traditionelle Einflüsse zu einer Allianz der Schattenwelt.


Eingeordnet unter Musik-Rezension Schlagworte: Dark Wave, JHG Shark, Kælan Mikla, Post-Punk, Undir Köldum Norðurljósum, Wave

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