Band: Jaguwar
Album: Ringthing
Genre: Indie Noise / Alternative Rock
Label: Tapete
VÖ: 12. Januar 2018
Webseite: Jaguwar auf FB
Ein kleiner Buchstabe trennt das Trio aus Berlin vom hübschen Raubtier – ein kleiner Schritt die Musik von Jaguwar vom Absturz in den Noise. Mit ihrem ersten Album werden sie aber nicht nur Schmusekatzen beglücken, sondern zeigen sich spielfreudig und interessiert als Band zwischen Indie, Shoegaze und Noise. Und ohne bekannte Elemente zu stark zu repetieren, erschaffen die Musikerin und Musiker mit all diesen Einflüssen etwas Frisches und wunderbar Energetisches. „Ringthing“ dreht sich dabei nie im Kreis.
Seit 2012 versuchen Oyèmi Noize am Bass, Lemmy Fischer an der Gitarre und Chris Krenkel am Schlagzeug die Popwelt wieder dreckiger und unberechenbarer zu machen. Kein Problem für die Inkarnation Jaguwar, werden von dieser Band lockende Melodien und herrlich zwischen weiblicher und männlicher Stimme wechselnde Gesänge immer wieder mit lauten Gitarren und kreischenden Rückkopplungen vorangetrieben. Und wenn Lieder wie „Slow And Tiny“ gleich tief in den Frequenzen graben, dann ist es eine wahre Freude.
Jaguwar geben sich nie mit wenig zufrieden und lassen ihre Lieder immer auf vielen Ebenen klingen und schwingen – „Whales“ und „Crystal“ passen da als Bezeichnung bestens zu ihrer klanglichen Form. „Ringthing“ gelingt somit der Spagat zwischen Verzückung und Verstörung, man lacht und zittert zugleich. Und die Truppe aus Berlin nimmt somit schnell eine gleichwertige Stellung neben Vorbildern wie My Bloody Valentine ein, nur mit etwas mehr Farbtupfern auf den Kutten.
Tracklist:
1. Lunatic
2. Skeleton Feet
3. Slow And Tiny
4. Gone
5. Crystal
6. Night Out
7. Whales
8. Away
9. Week
10. End
Bandmitglieder:
Lemmy Fischer – Gitarre und Gesang
Oyèmi Noize – Bass und Gesang
Chris Krenkel – Schlagzeug
Gründung:
2012
Text: Michael Bohli